Trotz Verbesserung der Luftqualit?t in über der H?lfte aller untersuchten St?dte bleibt die Bilanz ernüchternd: In mehr als 90 Prozent von 161 analysierten St?dten in China k?nnen die Standards der Beh?rden nicht eingehalten werden. Die chinesische Regierung will mit diversen Programmen und 10 Milliarden Yuan gegen die Luftverschmutzung ank?mpfen.
China sieht weiterhin grau: über 90 Prozent von 161 analysierten St?dten in China k?nnen die vorgeschriebenen H?chstwerte des neuen Luftqualit?tstandards nicht einhalten. Dies geht aus einem am Dienstag ver?ffentlichten Bericht des Ministeriums für Umweltschutz (MEP) hervor.
Nur gerade neun St?dte, darunter die tibetische Hauptstadt Lhasa und Haikou auf der Insel Hainan, erfüllten die Vorgaben.
Doch es geht auch aufw?rts. Laut der Studie hat sich die Luftqualit?t in 74 St?dten im ersten Halbjahr verbessert, so dass an über 60 Prozent aller Tage im Jahr die Standards eingehalten wurden. Dies entspricht einer j?hrlichen Verbesserung von 1.6 Prozent.
Die neuen Richtwerte des MEP wurden 2012 in Kraft gesetzt. Danach soll sich der Luftqualit?tindex, welcher mit der PM2.5-Konzentration gemessen wird, unter 100 liegen.
Die Luftqualit?t in der stark vom Smog geplagten Region um Beijing, Tianjin und Hebei konnte ebenfalls verbessert werden. Dreizehn St?dte in der Region konnten sich um 3.2 Prozent in Richtung des nationalen Standards verbessern.
Alle Verbesserung in Ehren: An jedem fünften Tag wird in der Region der Grenzwert stark überschritten, und von den 10 St?dten mit den h?chsten Verschmutzungswerten befinden sich neun in der N?he von Peking. Die 10 am schwersten betroffenen St?dte sind Xingtai, Shijiazhuang, Baoding, Tangshan, Handan, Hengshui, Jinan, Langfang, Xi'an und Tianjin.
Die chinesische Regierung hat bereits früher dieses Jahres die finanziellen Mittel zur Bek?mpfung der Luftverschmutzung aufgestockt. Im Mai hatte das Finanzministerium zus?tzliche Investitionen von 10 Milliarden Yuan (1.2 Milliarden Euro) zur Reduktion der Luftverschmutzung in der Beijing-Tianjin-Hebei Region, dem Jangtsekiang-Flussdelta und dem Perlflussdelta angekündigt.
Beijings Medien berichteten im Juli über verschiedene Vorgaben der Regierung zur Eind?mmung der Luftverschmutzung. So will die Beijinger Regierung in den n?chsten fünf Jahren mit 117 Programmen und 50 Milliarden Yuan (6 Milliarden Euro) die Luftverschmutzung bek?mpfen.
Die Zeitung The Mirror berichtete von einem mit 100 Millionen Yuan subventionierten Forschungsprojekt, mit dem die Beijinger Regierung zusammen mit Tjanjin und der Provinz Hebei den Gebrauch von neuen Technologien zur Bek?mpfung der Luftverschmutzung f?rdern will.
Zus?tzlich sollen der Verbrauch und Verkauf von Kohle in sechs zentralen Distrikten der Stadt bis Ende 2020 verbannt werden, wie das Beijinger Büro für Umweltschutz am Montag bekannt gab. Erneuerbare Energien wie Naturgas sollen Kohle als Energielieferanten für Heizung und Elektrizit?t ersetzen. Weitere umweltverschmutzende Brennstoffe wie Heiz?l, Erd?lkoks, brennbare Abf?lle und gewisse Biomassen sollen ebenfalls verbannt werden, sagten die lokalen Beh?rden.