Die Dalian Wanda Group will künftig vermehrt in die Freizeitindustrie investieren. Vorbild sind die Parks von Disney in Hongkong und Shanghai. Langfristig will die Gruppe die chinesische Kultur exportieren und eigene Freizeitparks in den USA bauen.

Der chinesische Immobilien-Tycoon Wang Jianlin ist bekannt für seine ehrgeizigen Pl?ne. In absehbarer Zukunft will der Gründer und Pr?sident der Wanda Group Themenparks in den USA er?ffnen, die es mit dem legend?ren Disneyland aufnehmen k?nnen.

Die in der nordchinesischen Hafenstadt Dalian gegründete Gruppe geh?rt zu Chinas gr??ten Projektentwicklern. Mit Investitionen in die Freizeitindustrie will die Gruppe ihre Abh?ngigkeit vom stagnierenden chinesischen Immobilienmarkt langfristig verringern und sich gleichzeitig ein weiteres Standbein aufbauen.

Wanda werde im Januar einen Aktionsplan bekanntgeben, mit dem das Wachstum der Gruppe auch in Zukunft gew?hrleistet werden k?nne, lie? Wang am Samstag an der Er?ffnung eines Filmparks im zentralchinesischen Wuhan verlauten. Als neue Gesch?ftsfelder nannte Wang die Bereiche Kultur und Tourismus sowie den E-Commerce.

Mit der Umsetzung ihres ?Cultural Tourism City“-Programms, das den Bau von multifunktionalen Unterhaltungseinrichtungen in mehreren chinesischen St?dten vorsieht, hat die Gruppe den ersten Schritt in Richtung Freizeitindustrie bereits getan. ?Mit unseren ?Cultural Tourism Cities“ versuchen wir mit den Themenparks von Disney in Hongkong und Shanghai zu konkurrieren“, erkl?rt Wang. ?Wenn wir erfolgreich sind, werden wir wahrscheinlich Themenparks in den USA bauen.“

Wanda ist aktiv auf der Suche nach neuen Investitionsm?glichkeiten im Ausland. In den USA, Australien, Gro?britannien und Spanien hat die Gruppe bereits erfolgreich investiert. Ihr 60-j?hriger Pr?sident ist daher optimistisch, dass nun auch mit dem Export von chinesischer Kultur Geld verdient werden kann.

Bis ins Jahr 2020 will die Wanda-Gruppe ihren Umsatz auf 600 Milliarden Yuan (97 Milliarden US-Dollar) erh?hen. 30 Prozent ihres Umsatzes sollen bis dahin im Ausland erwirtschaftet werden.