Wegen der wirtschaftlichen Stagnation in Europa und den quantitativen Lockerungen durch die Europ?ische Zentralbank (EZB) ist der Euro am 16. Januar auf ein 11-Jahrestief von 1,1459 gegenüber dem US-Dollar abgestürzt.
Die tr?ge europ?ische Wirtschaft zieht den Euro runter. Der US-Dollar hingegen wird dank der sich erholenden US-Wirtschaft immer st?rker. Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten hat Europa die W?hrungskrise noch nicht überwunden. Dem europ?ischen verarbeitenden Gewerbe fehlt es noch immer an Vitalit?t. Die Inflationsrate liegt mit 2 Prozent immer noch unter dem Ziel, das die EZB vorgegeben hatte. Dadurch erh?ht sich die Gefahr einer Deflation.
Es gibt zwei Gründe, warum sie Schw?che des Euro wahrscheinlich anhalten wird. Erstens hat die EZB schon zwei Mal die Leitzinsen gesenkt, was es schwierig macht, den Wert des Euro zu stützen. Zweitens wird Griechenland wahrscheinlich die Eurozone verlassen. Wenn dies geschieht, wird das deutliche Auswirkungen auf das Vertrauen der Anleger im europ?ischen Markt haben. Vor diesem Hintergrund erwarten mehrere internationale Investmentbanken, dass der Euro weiter schw?cheln wird.
Die Auswirkungen eines schw?cheren Euro auf Chinas Wirtschaft sind begrenzt. Die EU ist der gr??te Handelspartner Chinas, die Schw?che der EU-Wirtschaft und des Euro werden also einen negativen Einfluss auf Chinas Ausfuhren in die EU haben. Chinesische Unternehmen, die in die EU exportieren, werden deutlich spürbare Verluste erleiden.
Auf der anderen Seite k?nnen chinesische Kunden von einem schwachen Euro profitieren, da dieser die Erh?hung der Kaufkraft chinesischer Touristen in die europ?ischen L?ndern zur Folge hat. Dank der Umstrukturierung seiner Wirtschaft wird China schon bald vom Au?enhandel weniger abh?ngig sein. Insgesamt hat der schwache Euro nur einen begrenzten Effekt auf China.