China hat den Vorwurf zurückgewiesen, wonach es deutlich mehr Geld für seine Milit?rausgaben ausgibt als seine Nachbarn. Laut dem Au?enministerium liegen Chinas Milit?rausgaben pro Kopf deutlich unter jenen von Japan und der westlichen Gro?m?chte.

In einem am Mittwoch ver?ffentlichten Dokument behauptet das Internationale Institut für strategische Studien (IISS) mit Sitz in London, dass Chinas Milit?rausgaben deutlich angewachsen sind. Als Hauptgrund führt das Institut den Bau einer gro?en Zahl von Kriegsschiffen an.

Die chinesische Au?enamtssprecherin Hua Chunying nahm Donnerstag Stellung zu den Zahlen des IISS. Hua verwies auf die offiziellen Zahlen der chinesischen Regierung, wonach der Anteil von Chinas milit?rischen Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt weniger als 1,5 Prozent betr?gt. Diese Zahl liege sowohl unter den Zahlen anderer Gro?m?chte als auch unter dem globalen Durchschnitt. Chinas Pro-Kopf-Verteidigungsausgaben würden nur 1/22 der Ausgaben der USA, 1/9 der Ausgaben von England und ein Fünftel der Ausgaben von Japan ausmachen.

China verfolge eine friedliche Entwicklungsstrategie. Der Schwerpunkt seiner Verteidigungsstrategie liege auf der Defensive, betonte Hua. Die Erh?hung seiner F?higkeit zur Landesverteidigung sei für Chinas Einheit und seine territoriale Integrit?t sehr wichtig und spiele auch bei der regionalen und internationalen Friedenssicherung eine gro?e Rolle. Zudem habe sie auf andere L?nder eine abschreckende Wirkung.

China habe immer gro?en Wert auf die Kontrolle über seine Verteidigungskosten gelegt, so die Au?enamtssprecherin weiter. China vertrete den Standpunkt, dass der Aufbau der Landesverteidigung und die wirtschaftliche Entwicklung miteinander vereinbar sein müssen.

Hua wies zudem darauf hin, dass das Milit?rbudget zum chinesischen Staatsetat geh?rt. Das Budget müsse vom Volkskongress überprüft und best?tigt werden. Dieser ganze Prozess sei v?llig offen und transparent. Dasselbe gelte für die Gesamtsumme sowie die einzelnen Bestandteile der milit?rischen Ausgaben.

?Wir hoffen, dass alle die Entwicklung Chinas als friedlich, objektiv, gerecht und vernünftig ansehen, inklusive des Aufbaus der Landesverteidigung “, sagte Hua.