Der britische Prinz William gab am Montag w?hrend seines ersten China-Besuchs den Startschuss für einen Kulturanlass zwischen China und Gro?britannien.
Prinz William, der Duke of Cambridge, erhielt nach der Er?ffnungszeremonie des Gro?en Festivals der Kreativit?t im Long-Museum in Shanghai ein Portrait von sich selbst. Beim dreit?tigen Kulturfestival stellen sich britische Firmen chinesischen Investoren vor.
Dabei bemalte er die Augen einer Skulptur der britischen Cartoon-Figur "Shaun, das Schaf". Mit einem chinesischen Schreibpinsel und roter Tinte fügte der Duke of Cambridge dem Auge des Tiers einen britischen Union Jack bei. Das vom britischen Künstler Dan Heffer gemalte Schaf symbolisiert das soeben begonnen neue chinesische Jahr.
Diese Glück bringende Zeremonie spielt auf eine chinesische Tradition ab, bei der w?hrend eines L?wentanzes das Auge eines L?wen punktiert wird. Sie fand in der Residenz des britischen Botschafters in China statt und markierte den Beginn des Jahres des Kulturaustauschs zwischen China und Gro?britannien.
William unterhielt sich dabei mit chinesischen Künstlern und Vertretern der Künste, hielt aber auf der Zeremonie keine Rede. Der Prinz besuchte au?erdem am Dienstag das gro?e Fest der Kreativit?t in Shanghai, auf dem mehr als 500 britische Künstler, Designer und Unternehmen teilnahmen und anschlie?end in die südwestchinesischen Provinz Yunnan weiterreiste. Die China-Reise des Prinzen ist der erste Besuch eines hochrangigen Vertreters der britischen K?nigsfamilie seit fast drei Jahrzehnten. Das letzte Mal geschah dies im Rahmen einer Tour von Queen Elizabeth II im Jahr 1986.
Die Skulptur von Shaun dem Schaf geh?rt zu einer Reihe von Modellen, die im Rahmen des Jahres der Kulturaustausch zu sehen sind. Insgesamt fünfzig Skulpturen des bekannten Schafs mit Motiven von britischen und chinesischen Künstlern werden in fünf unterschiedlichen chinesischen St?dten ausgestellt, wie die Kultur- und Bildungsabteilung der britischen Botschaft in Peking erkl?rte.
Rund 30 Projekte werden im ersten halben Jahr die britische Kultur in China vorstellen, sagte Nick Marchand, Kreativdirektor des Kulturjahrs. In der zweiten H?lfte werde die chinesische Kultur nach China gebracht.
China und Gro?britannien erleben einen sich st?ndig vertiefenden Kulturaustausch, sagte Sajid Javid, Gro?britanniens Staatssekret?r für Kultur, Medien und Sport. Dabei k?nnten beide L?nder voneinander lernen, nicht nur hinsichtlich der alten Kultur. "Wir würden gerne mehr aus unserem Kreativsektor nach China exportieren und ich denke, dass auch China dasselbe m?chte.“ China k?nne Gro?britannien als Ziel für Investition nutzen und dabei lernen, den eigenen Kreativsektor für die ganze Welt noch attraktiver zu gestalten, führte Javid aus.
Die Kreativindustrie machte 2013 fünf Prozent der Wirtschaftsleistung Gro?britanniens aus und wuchs seither im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent, wie die Kultur- und Bildungssektion der britischen Botschaft erkl?rte.