Nach dem Frühlingsfest herrscht in vielen chinesischen Gro?st?dten Arbeitskr?ftemangel, obwohl viele Wanderarbeiter bereits vor dem Laternenfest wieder zurück in die St?dte str?men. Die L?hne in vielen Branchen werden dadurch in die H?he getrieben.
Einem Bericht von Ganji.com, einer Online-Plattform für Jobsuchende, zufolge, sind derzeit besonders Arbeitnehmer in den arbeitsinvensiven Branchen gefragt. Und so tauchen dort nach dem Frühlingsfest zahlreiche Jobangebote für Fahrer, Reisebegleiter und Bauarbeiter auf.
Der Mangel an Arbeitskr?ften treibt auch die L?hne in die H?he. Zwischen Dezember 2014 und Februar 2015 lag der landesweite Monatslohn eines Bauarbeiters im Durchschnitt bei 9621 Yuan (1355 Euro). Auf Ganji.com sucht ein Bauunternehmen in Beijing nun einen Maurer im Alter von 20 bis 45 Jahren zu einem Monatsgehalt von 8000 bis 12.000 Yuan (1126 bis 1690 Euro). Ein Maurer, der bereit ist für seinen Arbeitgeber im Ausland zu arbeiten, kann sein Monatsgehalt sogar verdoppeln.
?Aus der jüngeren Generation will niemand mehr den Beruf des Bauarbeiters ausüben. Denn die Arbeit ist zu mühsam und anstrengend. Viele Baustellen k?nnen daher nicht genügend Bauarbeiter finden“, erkl?rt ein Mitarbeiter von Ganji.com.
In der Tat sind in den vergangenen Jahren die Arbeitskosten in den arbeitsintensiven Branchen stark angestiegen. Der Beruf des Bauarbeiters ist mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von 9621 Yuan (1355 Euro) der am besten bezahlte Beruf innerhalb dieser Branchen, gefolgt von dem des Reisebegleiter (9415 Yuan oder 1326 Euro), des Fahrers (8541 Yuan oder 1203 Euro) und des Express-Kuriers (5340 Yuan oder 752 Euro).
In Metropolen wie Beijing und Shanghai ist der Arbeitskr?ftemangel h?her als in den mittleren und kleinen St?dten. Doch auch die St?dte in Zentral- und Westchina leiden unter einem Mangel an Arbeitskr?ften, da sie im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Lebensqualit?t für viele Wanderarbeiter weniger attraktiv sind.