Wegen irreführender Werbung muss die amerikanische Zahnpastamarke Crest die bisher h?chste Geldstrafe in der Geschichte der chinesischen Werbung zahlen.
Wie die Shanghaier Industrie- und Handelsbeh?rde am Montag bekannt gab, muss der US-Zahnpastahersteller Crest nun Strafe für seinen in China ausgestrahlten Werbespott zahlen. ?Crest-Zahnpasta l?sst meine Z?hne wei? strahlen – und das nach nur einem Tag“, so die sch?ne Schauspielerin, die in der Werbung mit blitzwei?en Z?hnen in die Kamera l?chelt. Untersuchungen der Shanghaier Industrie- und Handelsbeh?rde zufolge, handelt es sich beim Aufhell-Effekt der Zahnpasta auf dem Bildschirm jedoch um keine reale Auswirkung, sondern um die überm??iger Bildbearbeitung per Fotosoftware. Die Werbung gilt deshalb als irreführende Werbung. Das US-Unternehmen wurde mit einer Strafe in H?he von 6,03 Millionen Yuan (849.000 Euro) belegt.
Das ist die h?chste Geldbu?e, die jemals für illegale und falsche Werbung in China verh?ngt wurde. Miao Jun, Direktor der Werbungsabteilung der Shanghaier Indstrie- und Handelsbeh?rde, erkl?rt, dass das Bu?geld – gem?? dem Werbegesetz – einem bestimmten Prozentsatz der Werbungskosten nach bemessen wird.
Die Verwendung von Bildverarbeitungstechniken sei in der Werbung Gang und Gebe. Dennoch muss die Werbung dabei authentisch bleiben. ?Es ist kein Problem, den Himmel in einer Automobilwerbung mittels Fotosoftware zu versch?nern. Bei Artikeln des t?glichen Bedarfs ist eine irreführende und übertriebende Werbung aber verboten. Wenn die Werbung eine nicht reale Auswirkung des Produktes zeigt, droht dem Unternehmen eine Strafe“, so Miao.
Miao kritisiert auch, dass viele Stars weiterhin für Produkte werben, obwohl sie wissen, dass es sich dabei um irreführende Werbung handelt. Im Falle der taiwanesischen Schauspielerin, die für Crest in die Kamera l?chelte, wird dies keine Konsequenzen haben. Nach erfolgter überarbeitung des Werbegesetzes sollen Stars jedoch für ihre Werbeauftritte zur Verantwortung gezogen werden k?nnen. Werben diese wissentlich für Produkte im Rahmen irreführender Werbung, droht ihnen eine Geldstrafe.