China wird entsprechend internationaler Konventionen eine Kapitalaufstockung anderer L?nder in die Asiatische Infrastrukturinvestitionsbank erlauben. Dies lie?en Finanzvertreter am Sonntag verlauten.
Jin Liqun, Generalsekret?r des Multilateralen Interimistischen Sekretariats für die Etablierung der AIIB, betonte, obwohl China der gr??te Aktieninhaber der finanziellen Institution sei, habe der Staat keine Privilegien. Stattdessen habe China gr??ere Pflichten zur Optimierung der asiatischen ?konomie auf eine faire, nachhaltige Weise.
Um die regionale Verbindung sowie Investitions- bzw. Handelsf?higkeit zu verbessern, hatte China im Oktober 50 Milliarden US-Dollar zugesagt und 27 Partnerl?nder zur Errichtung der AIIB ermutigt. Die von der Volksrepublik geleitete Bank zielt darauf ab, Infrastrukturprojekte wie Stra?en- und Hafen-Bau sowie andere Infrastrukturen in Asien zu f?rdern, besonders in den ASEAN-L?ndern.
Langfristiges Ziel der Bank ist eine Kapitalansammlung von 100 Milliarden US-Dollar für künftige Projekte.
Statistiken der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) zufolge braucht die Asien-Pazifik-Region von 2010 bis 2020 zirka 8 Billionen US-Dollar für den Ausbau ihrer Infrastruktur. Allerdings kann die ADB dafür nur j?hrlich ungef?hr 10 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen.
Zwei Faktoren, die zur Verhinderung der regionalen Entwicklung beitragen, sind der langfristige Investitionskreislauf und das mangelnde Interesse von privaten Firmen.
Jin sagte auf dem Chinesischen Entwicklungsforum in Beijing, unter diesen Umst?nden werde die Etablierung der AIIB komplement?r sein zur ADB und anderen finanziellen Institutionen, darunter auch der Weltbank.
Er fügte hinzu, die Region brauche dringend einen praktischen finanziellen Mechanismus, um für alle Partner ein Portal zur Beteiligung am Entscheidungsprozess aufzubauen.
Finanzminister Lou Jiwei erkl?rte, die AIIB k?nnte die enorme Nachfrage für Infrastrukturinvestitionen decken und werde nicht mit bestehenden Organisationen zur Armutsbek?mpfung konkurrieren.
Er bekr?ftigte erneut, die AIIB werde Erfahrungen aus bestehenden Banken ziehen und eine Struktur mit drei Ebenen etablieren, einschlie?lich eines Rats, eines Vorstands und einer Verwaltung. Zudem solle auch ein Aufsichtsmechanismus zur Gew?hrleistung offener und transparenter Entscheidungsfindungen ins Leben gerufen werden.
Die Chefin des Internationalen W?hrungsfonds Christine Lagarde sagte, ihre Organisation werde mit der AIIB kooperieren, weil ?es enormen Raum für eine Kooperation mit der AIIB bezüglich der Infrastrukturfinanzierung" gebe.
Lagarde fügte hinzu, auch die Weltbank werde mit der AIIB kooperieren. Ihre ?u?erungen erfolgten nach dem Entschluss mehrerer L?nder, sich an der neuen Bank beteiligen zu wollen, die Ende dieses Jahres ihre Gesch?fte aufnimmt.