Beijing will ab dem 1. Januar des kommenden Jahres Benzin betriebene Fahrzeuge verbieten, welche nicht dem Nationalen Emissionsstandard II entsprechen. Das Ziel sei laut Angaben der lokalen Umweltschutzbeh?rden, die Luftverschmutzung zu reduzieren.
Ein Verkehrspolizist befragt an einer Stra?ensperre einen Lastwagenfahrer. Foto vom 13. November 2014.
Wie das st?dtische Umweltschutzamt, das am Dienstag eine Konferenz über die Pr?vention und die Kontrolle von Luftverschmutzung abhielt, mitteilt, dürfen die Fahrzeuge ab kommendem Jahr nicht mehr innerhalb der Sechsten Ringstra?e verkehren.
Beijing setzt derzeit den Nationalen Emissionsstandard V für Fahrzeuge durch. Diese Abgasnorm entspricht in etwa der europ?ischen Norm Euro V. Den ersten Emissionsstandard führte die Stadt 1999 ein und der zweite folgte im Jahr 2004. Mit jedem neuen Standard sanken die zul?ssigen Schadstoffausst??e pro Fahrzeug um 30 bis 50 Prozent.
Beijing will seine Politik dahingehend anpassen, dass das Autofahren teurer wird und so private Fahrzeuge weniger genutzt werden. Auf der Konferenz hie? es au?erdem, dass man einen Stauzuschlag erw?ge.
Seit Ende 2014 sind in der Hauptstadt so genannte "Huangbiaoche", also Fahrzeuge welche den Nationalen Emissionsstandard I nicht erreichen, nicht mehr erlaubt. Zwischen 2011 und 2014 zog Beijing rund 1,44 Millionen alte Autos und Lastwagen aus dem Verkehr. Mehr als 90 Prozent der Besitzer kauften sich einen Ersatz und spülten auf diese Weise 8,1 Milliarden Yuan (1,3 Milliarden Dollar) in die Kasse der Stadtregierung.
Auf Beijings Stra?en verkehren derzeit etwa 5.57 Millionen Fahrzeuge. Dabei sto?en sie j?hrlich etwa 700.000 Tonnen Schadstoffe aus. Rund 31 Prozent aller Schadstoffe entstehen durch den Stra?enverkehr. Damit tr?gt er den gr??ten Teil zur Luftverschmutzung bei.