In Chinas Hafenmetropole ist die Einführung einer neuen Magnetschwebebahn geplant. Die ?Himmelsbahn“ soll in einer H?he von 6 Metern verkehren und Fahrg?sten auf dem Weg durch die Stadt in transparenten H?nge-Waggons einen 360-Grad-Blick erm?glichen.
Shanghai plant die Einführung eines neuen Bahnsystems. Das sogenannte ?erh?hte Bahnsystem“ soll über der Stadt schweben und seine Fahrg?ste in durchsichtigen Waggons bef?rdern um diesen einen spektakul?ren 360-Grad-Blick auf die Metropole zu bieten, berichtet die Shanghai Morning Post am gestrigen Donnerstag.
Unter einem ?erh?hten Bahnsystem“, auch bekannt als Schwebe- oder Hochbahn, versteht man eine Bahn, die sich oberhalb des Stra?ennetzes bewegt.
Bei der neuen Shanghaier Schwebebahn wird es sich um ein Federungssystem handeln, bei dem die Waggons unterhalb des Schienennetzes aufgeh?ngt sind.
Das Modell der neuen ?Himmelsbahn“
Fünf Stadtteile haben bereits ihr Interesse daran verkündet ans Netz der neuen ?Himmelsbahn“ angeschlossen zu werden. Der schaffnerlose Zug wird in einer H?he von 3 Stockwerken fahren. Der Abstand zwischen Waggon-Boden und der Erde betr?gt etwa 6 Meter, die Pfeiler, welche die Schienen tragen sind nur 80 Zentimeter breit und k?nnen entweder auf den Grünstreifen in der Mitte der Fahrbahn oder zu einer Seite der Fu?wege aufgestellt werden, so dass sie das Stra?ennetz nicht beintr?chtigen, erkl?rt Qi Zhiheng, Projektmanager der ?Shanghai Air Train Rail Corporation“.
In der Regel bestehen Schwebebahnen aus 6 W?gen pro Zug, der Shanghaier ?Himmelszug“ jedoch wird mit 4 Waggons pro Zug konzipiert. Jeder Waggon ist für 70 Fahrg?ste ausgelegt. Die Züge werden mit einer Geschwindigkeit von circa 30 km/h fahren, was ein wenig langsamer ist als die normale U-Bahn, die sich im Schnitt mit einer Geschwindigkeit zwischen 30 und 40 km/h fortbewegt.
Die Einführung des neuen ?Himmelszuges“ wird sich sch?tzungsweise auf 120 bis 150 Millionen Yuan (18 bis 22 Millionen Euro) belaufen. Die in Shanghai eingeführten Züge basieren auf einem deutschen Modell, die Waggons sowie neue Technologien werden entsprechend der lokalen Anforderungen angepa?t. Bereits im Jahre 1984 wurde in Deutschland auf einer 1,5 Kilometer langen Strecke eine Magnetschwebebahn errichtet, um die Hochschulgebiete der Neuen-Ruhr-Universit?t zu verbinden. Auch in L?ndern wie Japan oder Kanada sind derartige Bahnen bereits Teil des ?ffentlichen Verkehrsnetzes.