Die stetig wachsende Unsicherheit in Afrikas L?ndern hat gro?en Einfluss auf die Gesch?ftsbeziehungen und k?nnte weitere sino-afrikanische Kooperationen behindern. Man hofft auf Chinas Unterstützung im Kampf gegen Terrorismus.

1980 lag die Gesamtsumme des sino-afrikanischen Handels bei umgerechnet 1 Milliarde Euro. Zwei Jahrzehnte sp?ter stieg diese schon auf 10 Milliarden Euro an und heute sind es ungef?hr 166,3 Milliarden Euro. China ist somit Afrikas gr??ter Handelspartner.

Ungef?hr 1.000 chinesische Kooperationen haben sich in Afrika niedergelassen und in der ?rtlichen Infrastruktur, Energie, dem Finanzwesen und der Landwirtschaft investiert.

?Die zunehmend unsichere Lage in den L?ndern wird allerdings dafür sorgen, dass der Wachstumstrend nicht anhalten wird. Es muss unbedingt in die Sicherheit des Landes investiert werden, um Stabilit?t herzustellen. Andernfalls k?nnten tausende afrikanische Angestellte in den chinesischen Firmen ihre Arbeit verlieren“, erkl?rt Emmanuel Tugume, ein Maschinenbauingenieur in einer chinesischen Baufirma in Kampala, Uganda.

Das Sicherheitsproblem ist nicht nur auf ein Land in Afrika beschr?nkt, sondern betrifft viele. Das letzte Ereignis ist das Massaker in dem Garissa University College in Kenia, das 148 Studenten das Leben kostete und für das die militante Torroristengruppe Al-Shabaab verantwortlich ist. Somit sind seit 2013 300 Menschen in Kenia Opfer von Terror geworden.

In Nigeria, das wirtschaftsst?rkste Land auf dem afrikanischen Kontinent, wird gegen die islamistische terroristische Gruppe Boko Haram gek?mpft, die allein seit Juni 2014 über 5.000 Zivilisten t?tete.

Jetzt fordern die L?nder China auf, ihre Handelspartner im Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen. ?China hat viel Erfahrung in der Terrorismusbek?mpfung. Es hat reichlich Ressourcen, hoch spezialisierte Sicherheitsspione und Waffen. Afrika zu unterstützen wird sich als entscheidend erweisen, zumal vor allem jetzt Chinas wirtschaftlichen Investitionen bedroht sind“, erz?hlt Richard Tutah, ein Experte im Anti-Terrorismus-Kampf.

Chinas Truppen wurden bisher selten in übersee eingesetzt, ganz dem langanhaltenden Prinzip der Nicht-Einmischung Chinas in interne Angelegenheiten anderer L?nder folgend. Doch nun müssen sie im eigenen Interesse die Initiative ergreifen, um der gro?fl?chigen Bedrohung durch Al-Kaida, Boko Haram, Al-Shabaab und anderen militanten Terrorgruppen zu begegnen.

Der 2014 entworfene Vorschlag zur Terrorbek?mpfung wird es wahrscheinlich bald erlauben, Chinas Truppen im Ausland einzusetzen. Dieser besagt, dass milit?rische Anti-Terror-Eins?tze au?erhalb der Landesgrenzen ausgetragen werden k?nnen, wenn die involvierten L?nder diesen zustimmen.