Chinas milliardenteurem Hafenprojekt in Colombo steht nichts mehr im Wege. Das gr??te chinesische Investitionsprojekt auf Sri Lanka war nach dem Pr?sidentenwechsel im Januar vorübergehend sistiert worden.
Chinas Staatspr?sident Xi Jinping (der Zweite von rechts) mit seiner Frau Peng Liyuan (die Erste von rechts) trifft den Staatspr?sidenten Maithripala Sirisena (der Zweite von links) von Sri Lanka mit seiner Frau in Beijing
Chinas Pr?sident Xi Jinping einigte sich am Donnerstag mit seinem neuen sri-lankischen Amtskollegen Maithripala Sirisena auf die Wiederaufnahme des 1,4 Milliarden US-Dollar teuren Hafenprojekts.
Sirisena weilt zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im Januar in der Volksrepublik. Sri Lanka begrü?e sowohl Chinas anhaltende Unterstützung für das Hafenprojekt in Colombo als auch weitere chinesische Investitionen. Seine Regierung werde wirksamere Ma?nahmen ergreifen, um die Zusammenarbeit mit China zu f?rdern, versprach Sirisena. Die Probleme im Zusammenhang mit dem Bau des Hafenprojekts seien nur ?vorübergehend“ und h?tten nichts mit der chinesischen Seite zu tun.
Sirisena hatte nach seinem Amtsantritt anfangs Januar eine überprüfung des Hafenprojekts angeordnet, nachdem Vorwürfe über Unrechtm??igkeiten laut geworden waren. Medienberichten zufolge hat die Sistierung des Hafenprojekts t?gliche Zusatzkosten von bis zu 380.000 US-Dollar verursacht.
China ist der gr??te Investor auf Sri Lanka. Die Regierung in Beijing hat schon mehrere Millionen US-Dollar in den Infrastrukturaufbau auf der Tropeninsel im Indischen Ozean investiert.
Bei den Gespr?chen am Donnerstag sicherte Xi Sirisena zu, den bilateralen Handel und die industrielle Zusammenarbeit weiter auszubauen. Zudem versprach Chinas Staatspr?sident, die Gespr?che über ein Freihandelsabkommen mit Sri Lanka voranzutreiben und den Austausch – besonders in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Wissenschaft und Technik sowie im Tourismus – zu vertiefen.
Sri Lanka f?llt bei der von Beijing beabsichtigten Errichtung der maritimen Seidenstra?e des 21. Jahrhunderts eine Schlüsselrolle zu, weil der Inselstaat auf dem wichtigen Seeweg von Afrika nach Asien liegt.