Die chinesische Regierung wird die afro-asiatische Zusammenarbeit auch in Zukunft unbeirrt f?rdern. Als Zeichen von gutem Willen verzichtet Beijing in diesem Jahr bei Gütern aus den ?rmsten Partnerl?ndern auf die Importsteuer.
Am Mittwoch wurde in der indonesischen Hauptstadt Jakarta der Asien-Afrika-Gipfel 2015 er?ffnet. In einer vielbeachteten Rede versprach Chinas Pr?sident Xi Jinping, die Zusammenarbeit mit den asiatischen und afrikanischen L?ndern im Sinne des Geistes von Bandung zu f?rdern.
Dieses Ziel will Xi mit einem Drei-Punkte-Programm erreichen: Erstens einmal soll die Zusammenarbeit zwischen Asien und Afrika intensiviert werden. Um die sozio?konomische Entwicklung in den Entwicklungsl?ndern zu beschleunigen, soll gleichzeitig die Süd-Süd-Zusammenarbeit ausgebaut und die Zusammenarbeit zwischen den Entwicklungsl?ndern und den reichen Industrienationen gef?rdert werden.
China werde die afro-asiatische Zusammenarbeit auch in Zukunft unbeirrt f?rdern, versprach Xi weiter. Die chinesische Regierung will zu diesem Zweck eine ganze Reihe von Programmen starten, welche die ganze Bandbreite von der Wirtschaft bis hin zur Kultur abdecken.
Unter anderem versprach Xi, in den n?chsten fünf Jahren 100.000 Personen aus asiatischen und afrikanischen Entwicklungsl?ndern in China auszubilden und den Jugendaustausch zu f?rdern. Im Weiteren wird die chinesische Regierung bei 97 Prozent aller Güter aus den ?rmsten Partnerl?ndern auf die Importsteuer verzichten.
Die Führung in Beijing fülle den Geist von Bandung mit neuen Inhalten und werde die Unterstützung für ihre Freunde in Asien und Afrika den neuen Umst?nden anpassen, sagt Liu Hongwu von der Zhejiang Normal University über die Rede von Pr?sident Xi in Jakarta.
Auf der Bandung-Konferenz im April 1955 rief Chinas damaliger Ministerpr?sident Zhou Enlai die Entwicklungsl?nder zu mehr Solidarit?t und Zusammenarbeit untereinander auf. Die Prinzipien der friedlichen Koexistenz, die damals formuliert wurden und als ?Geist von Bandung“ in die Geschichte eingingen, gelten in den internationalen Beziehungen noch heute als allgemein anerkannte Normen.