Die chinesische Volkszeitung hat die Durchführung einer Milit?rparade zum 70. Jubil?um des Sieges im Zweiten Weltkrieg gestern auf ihrem sozialen Mediennetzwerk best?tigt. Offenbar ist die Parade auch eine Warnung an Japan.

Die Volkszeitung (Renmin Ribao) hat am Montag auf ihrem WeChat-Konto einen Artikel ver?ffentlicht, in dem die Durchführung der au?ergew?hnlichen Parade mit vier Gründen erkl?rt wird. Laut Zhan Hao, dem Autor des Artikels, will China mit dieser Feierlichkeit vor allem seine Milit?rst?rke pr?sentieren. Das Milit?r fungiere als ?hard power“ eines Landes, das die Teilnahme an der strategischen und wirtschaftlichen Konkurrenz zwischen den gro?en M?chten erm?gliche.

Darüber hinaus wolle China eine klare Warnung an Japan senden, dass die Nachkriegsordnung geschützt werden müsse. In den letzten Jahren habe der Militarismus in Japan einen spürbaren Aufschwung erlebt. Das japanische Kabinett versuche, die Einschr?nkungen der friedlichen Verfassung au?er Kraft zu setzen. China, das acht Jahre lang gegen den japanischen Faschismus gek?mpft habe, werde eine ?nderung der friedlichen Nachkriegsordnung nie zulassen. Eine klare Botschaft von China laute: Wer die Ordnung herausfordert, der berührt die Kerninteressen von China.

Nach Ansicht von Zhan Hao sollen mit der Milit?rparade aber auch das Selbstvertrauen und der Stolz der Bev?lkerung gest?rkt werden. Dies sei wichtig für die Chinesen, da sie sich in einer Periode der Reform und Umwandlung bef?nden.

Ein weiteres wichtiges Ziel der Parade liege darin, die Führung der Armee durch die Partei und das Volk zu unterstreichen. Nach dem Amtsantritt habe Staatspr?sident Xi Jinping eine Anti-Korruptionskampagne gestartet. Einige hochrangige Offiziere seien entmachtet und festgenommen worden. Mit der Parade werde die Führungsrolle der Armee betont und gleichzeitig ihr Image aufgefrischt.