In diesem Jahr wird das 40. Jubil?um der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der EU gefeiert. Am 6. Mai 1975 hatten China und die Europ?ische Wirtschaftsgemeinschaft diplomatische Beziehungen aufgenommen. Diese Woche wurde erneut ein hochrangiger EU-China-Dialog in Beijing veranstaltet. Der chinesische Staatskommissar Yang Jiechi und die EU-Au?enbeauftragte Federica Mogherini leiteten den Dialog und betonten dabei, beide Seiten sollten sich gemeinsam um neue Impulse für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen bemühen.
Es war der erste derartige Dialog nach dem Führungswechsel der EU-Kommission und des Europ?ischen Rats im letzten Jahr. Im Rahmen des Dialogs hat die neue EU-Au?enbeauftragte China ihren ersten Besuch in dieser Position abgestattet. Anl?sslich des 40. Jubil?ums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der EU erkl?rten Yang und Mogherini, China und die EU sollten die künftige Entwicklung der bilateralen Beziehungen gut planen und ihre Kooperationsbereiche ausbauen. Vor der Presse sagte Yang:
?Wir müssen die Rolle der Dialog- bzw. Kooperationsmechanismen in verschiedenen Aspekten und auf mehreren Ebenen umfassend zur Geltung bringen und die jeweiligen Entwicklungsstrategien effektiv miteinander verbinden. In diesem Sinne sollen die Handelskooperationen weiter verst?rkt und die Investitionsvereinbarungsverhandlungen beschleunigt vorangetrieben werden. Das Potential der Kooperation in aufstrebenden Aspekten wie Finanzen, Infrastruktur und Digitalisierung zwischen beiden Seiten muss tatkr?ftig ausgebaut werden. Au?erdem ben?tigen wir Begünstigungsma?nahmen, die aktiv für Personalkontakte eingesetzt werden. Nur so ist der strategische Fahrplan 2020 für die bilaterale Kooperation m?glichst früh zu verwirklichen."
Mogherini erkl?rte ihrerseits, China und Europa sollten st?rkere, bessere Beziehungen aufbauen und in neuen Bereichen kooperieren. Neue Ma?nahmen zur F?rderung der bestehenden Zusammenarbeit sollten eingeführt werden.
?Wir haben über ?u?erst wichtige Ma?nahmen zur weiteren Entwicklung der bilateralen Investitionsbeziehungen beraten. Eine umfangreiche bilaterale Investitionsvereinbarung k?nnte ebenfalls verabschiedet werden. Die bilateralen Investitionsbeziehungen sollen sich auf einem h?heren Niveau entwickeln als die bestehenden Handelsbeziehungen. Wir haben auch die Koordinierung betreffender Ma?nahmen über jeweilige Infrastrukturanlagen und gegenseitige Verbindungen er?rtert. So z.B. die Koordinierung zwischen dem strategischen Investitionsfonds der EU und der Seidenstra?en-Initiative. Dies geh?rte zu den Top-Themen des Treffens."
Zu Problemen und Meinungsverschiedenheiten in den chinesisch-europ?ischen Beziehungen betonte Mogherini:
?Die chinesisch-europ?ischen Beziehungen sind reife Beziehungen. Beide Seiten k?nnen sowohl auf die vergangenen Erfolge zurückblicken, als auch Meinungsverschiedenheiten und Probleme direkt betrachten und sie durch konstruktive Koordinierungen beilegen."
Beim Treffen zeigten sich beide Seiten einig, die Koordinierung und Konsultationen in wichtigen internationalen und regionalen Fragen zu intensivieren, darunter auch die iranische Atomfrage, die Terrorismusbek?mpfung und die Bew?ltigung des Klimawandels.