Vom 18. bis 26. Mai hat der chinesische Ministerpr?sident Li Keqiang Brasilien, Kolumbien, Peru und Chile besucht. Au?enminister Wang Yi, der Li auf seiner Dienstreise begleitet hat, sagte dazu:
?Der wichtigste Erfolg der Reise ist die neue chinesisch-lateinamerikanische Produktionskooperation, die Produktionsanlagen und Ausrüstung aus China den Weg auf die lateinamerikanischen M?rkte ?ffnen wird. Dadurch werden die Handelsbeziehungen optimiert und die bilaterale Kooperationen perfektioniert."
In den letzten Jahren pr?gte noch der Export von Prim?rprodukten aus Lateinamerika nach China die beidseitige Handelskooperation. Unter Prim?rprodukten versteht man minimal verarbeitete Rohstoffe. Die Investitionen Chinas in Lateinamerika konzentrierten sich nun haupts?chlich auf die Bergbauindustrie, das bestehende Kooperationsmodell soll also ausgebaut und optimiert werden. Dazu Wang Yi:
?Die lateinamerikanischen Staaten erhoffen sich eine breite wirtschaftliche Entwicklung und eine Beschleunigung des Industrialisierungsprozesses. China auf der anderen Seite ist dabei, die Reform seiner ?konomischen Strukturen zu vertiefen. Daher sollen qualitativ hochwertige Produktionstechnologien und die dazugeh?rige Ausrüstung exportiert werden. China und Lateinamerika haben diese beiden Entwicklungsstrategien nun zu einem gemeinsamen Modell verbunden, da diese sie sich sehr gut erg?nzen. Einfach ausgedrückt, wir haben neue Wege der chinesisch-lateinamerikanischen Kooperation gefunden."
W?hrend der Dienstreise hat Li Keqiang vor allem diese Produktionskooperation mit Spitzenpolitikern der vier Staaten er?rtert und entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet. Au?enminister Wang Yi betonte, durch den Transfer der hochqualitativen, umweltfreundlichen Anlagen und Produktionstechnologien aus China k?nnten die L?nder in Lateinamerika ihren Industrialisierungsprozess kostengünstig und auf einem hohen Niveau vorantreiben. Dies werde auch bei der Bew?ltigung der Herausforderungen helfen, die durch die weltweit instabile Wirtschaftslage entstanden sind.
Zudem habe die Dienstreise neue Perspektiven für die Süd-Süd-Kooperation geschaffen, betonte Wang Yi. Das von Li Keqiang vorgelegte neue ?3x3"-Kooperationsmodell sei bei allen lateinamerikanischen Staaten auf ein positives Echo gesto?en.
?Mit der internationalen Produktionskooperation haben wir mit den L?ndern der Welt, insbesondere mit den Entwicklungsl?ndern eine neue Philosophie für die Süd-Süd-Kooperation geschaffen und damit neue Perspektiven er?ffnet. Dies wird haupts?chlich durch das neue 3x3-Modell der bilateralen Kooperation verk?rpert. Dahinter steckt der Ausbau der drei gro?en Kan?le Logistik, Stromversorgung und Information, eingebettet in die vorteilhafte Interaktion zwischen den Unternehmen, der Gesellschaft und den Regierungen. Die Finanzierung erfolgt ebenfalls auf drei Ebenen: Durch Fonds, Kredite sowie Versicherungen."