Die Regierung der Stadt Beijing hat neue Ma?nahmen gegen die Luftverschmutzung erlassen. Künftig dürfen bei Alarmstufe Orange oder Rot den ganzen Tag lang keine Lastkraftwagen mehr auf den Stra?en der chinesischen Hauptstadt verkehren.
Je nach Grad der Luftverschmutzung werden in Chinas Hauptstadt die Alarmstufen Blau, Gelb, Orange und Rot ausgerufen. Bislang wurden jedoch erst bei Alarmstufe Rot Ma?nahmen ergriffen. In Zukunft gilt aber auch bei Alarmstufe Orange ein ganzt?giges Fahrverbot für Lastkraftwagen, die Bauabf?lle, Schlackenerde, Beton oder Kies transportieren.
Gem?? der neuen Regelung müssen bei Alarmstufe Rot die Beh?rden auf allen Ebenen, alle institutionellen und sozialen Organisationen sowie alle Staatsbetriebe 80 Prozent ihrer Dienstfahrzeuge stehen lassen. Neben den erlaubten Dienstfahrzeugen dürfen an solchen Tagen von 3 bis 24 Uhr nur noch abwechselnd Personenkraftwagen mit geradem oder ungeradem Kennzeichen unterwegs sein.
Besonders erw?hnenswert ist, dass bei Alarmstufe Rot in den Hauptverkehrszeiten an den Wochentagen die Fahrbeschr?nkung nach Kennzeichen in bestimmten Stadtteilen vorl?ufig nicht durchgeführt wird. Allerdings dürfen Kraftfahrzeuge aus anderen Provinzen an Wochentagen von 7 bis 9 Uhr und von 17 bis 20 Uhr in Beijing nicht innerhalb der fünften Ringstra?e fahren.
Die folgenden sechs Fahrzeugtypen sind von der Fahrbeschr?nkung nach Kennzeichen ausgenommen: Polizei- und Feuerwehrautos, Krankenwagen, Rettungsfahrzeuge aller Art, gro?e Busse, Taxis und elektrische Personenkraftwagen. Auch für Polizei- und Rettungsfahrzeuge aus anderen Provinzen, die eine Aufgabe in Beijing zu erledigen haben, sowie Personenkraftwagen mit Sonderausweisen gilt die Fahrbeschr?nkung nicht.
Nach Angaben des Beijinger Umweltschutzamts ist der durchschnittliche PM2,5-Wert (Feinstaub) in der ersten Jahresh?lfte um 15,2 Prozent auf 77 Mikrogramm pro Kubikmeter zurückgegangen. Ein wesentlicher Grund für die Luftverbesserung ist die Reduktion des Emissionsaussto?es.