Um zu verhindern, dass Studentenvisa zum Eintritt in den Arbeitsmarkt genutzt werden, versch?rft Gro?britannien seine Arbeitsbestimmungen für ausl?ndische Studenten aus nicht europ?ischen L?ndern.
Am Montag hatte der britische Minister für Sicherheit und Migration, James Brokenshire, neue Regelungen in Bezug auf das Arbeitsrecht verkündet. Chinesische Studenten, die in Gro?britannien studieren, werden davon jedoch wenig tangiert.
Ab August verlieren alle Studenten aus nicht EU-Staaten, die an ?ffentlichen Weiterbildungseinrichtungen studieren, das Recht für bis zu 10 Stunden w?chentlich zu arbeiten.
Im Herbst sollen weitere Regulierungen folgen. Wie beispielsweise, dass Auslandsstudenten sich nach Abschluss ihres Studiums nicht mehr direkt für eine Arbeitsstelle im Land bewerben k?nnen. Dazu ist die Ausreise erforderlich.
Desweiteren k?nnen ausl?ndische Studenten an weiterführenden Colleges ihr Studium nur dann fortsetzen, wenn ihre Einrichtung formell an eine Universit?t angegliedert ist.
Das Studentenvisum wird zudem auf maximal zwei Jahre begrenzt werden und nicht mehr wie bisher drei Jahre lang gültig sein.
Laut Angabe des britischen Innenministeriums sind die neuen Bestimmungen darauf gerichtet, den zunehmenden Visumsbetrug zu vereiteln und sicherzustellen, dass ein Studentenvisum auch zu Studienzwecken genutzt wird und nicht als ?Hintertür zum Arbeitsmarkt des Landes“.
Gem?? dem Unternehmen International Student Internship Scheme, welches internationalen Studenten bei der Vermittlung von Praktika in England hilft, studieren in Gro?britannien zwar mehr als 130.000 Studenten aus China, doch nur wenige davon an besagten Weiterbildungseinrichtungen.
Die Zahl der ausl?ndischen Studierenden, die an Weiterbildungseinrichtungen studieren ist in den vergangenen Jahren drastisch zurückgegangen. W?hrend es im Jahr 2011 über 110.000 waren, hat sich ihre Anzahl einem Medienbericht zufolge in den letzten 12 Monaten auf 18.297 verringert.
Die neuen Arbeits- und Visabestimmungen haben unter den chinesischen Studierenden für Verwirrung gesorgt, da diese dachten, dass in Zukunft alle Studenten aus nichteurop?ischen L?ndern davon ausgeschlossen würden, sich nach Beendigung ihrer Kurse um einen Job im Vereinigten K?nigreich zu bewerben.
Laut einem Mitarbeiter der Praktikumsvermittlungsagentur betrifft die neue Regelung jedoch nur au?ereurop?ische Studierende an Weiterbildungseinrichtungen. Chinesen, die an britischen Universit?ten studieren, seien davon nicht betroffen.
Dennoch kann das Verbot neben dem Studium zu Jobben für die wenigen Betroffenen zu finanziellen Engp?ssen führen.
?Für Studenten an Weiterbildungseinrichtungen bedeutet der Verlust des Rechtes einen Nebenjob ausüben zu dürfen eine finanzielle Bürde. Besonders im Hinblick auf die hohen Studiengebühren. Auch erwartet diese Studenten mehr Probleme, weil sie zuerst ausreisen müssen, bevor sie sich für einen Job bewerben k?nnen“, sagt Peter Liu, ein Einwanderungsanwalt in Gro?britannien.
Die Association of Colleges warnt davor, dass die Ma?nahmen der Regierung dazu führen k?nnten, dass Gro?britannien in Zukunft weniger attraktiv für internationale Studenten ist.