Die Dalian Wanda Group will das ?Edificio Espa?a“ in Madrid abreissen und mit modernen Materialien wieder aufbauen. Die Stadtregierung lehnt einen Abriss des historischen Hochhauses ab. Nun soll das Stimmvolk über das Projekt entscheiden.
Die Madrider Regierung wollte das Abkommen mit Wanda im vergangenen Jahr so schnell wie m?glich unter Dach und Fach bringen. Beim Kauf wurde vereinbart, dass das Geb?ude umgebaut werden darf, die Haupt- und Seitenfassaden aber beibehalten werden müssen.
Aus Sicht von Wanda stellt ein Umbau jedoch ein gro?es Sicherheitsrisiko dar. Der chinesische Mischkonzern hat daher vorgeschlagen, mit modernen Materialien ein neues Geb?ude zu bauen, das dem Original ?hnlich sieht.
?Die meisten Back- und Kunststeine des Geb?udes sind schon schwer besch?digt, was eine gro?e Sicherheitsgefahr birgt. Aus sicherheitstechnischer Sicht ist eine Verst?rkung der Geb?udefassade laut Experten nicht m?glich“, hei?t es im Antrag, den die Wanda-Gruppe der Madrider Stadtregierung vorgelegt hat. ?Durch die Renovierungsarbeit k?nnte die Tragf?higkeit des Geb?udes überschritten werden. Ein Abriss und Neubau w?re ein m?glicher Weg, um das Aussehen und den historischen Wert des Geb?udes zu erhalten.“
Die Stadtregierung will einen Abriss der Hauptfassade jedoch nicht genehmigen. Die Madrid School of Architecture fordert, den endgültigen Entscheid darüber dem Volk zu überlassen. Die Volksabstimmung soll schon bald stattfinden.
Die Grupo Santander hat das altehrwürdige Hochhaus im Juni 2005 für 389 Millionen Euro übernommen und im Juli vergangenen Jahres für 265 Millionen Euro an die Wanda-Gruppe weiterverkauft.
Bis 1957 war das ?Edificio Espa?a” von Architekt Julián Otamendi das h?chste Geb?ude der spanischen Hauptstadt.