Chinas Wirtschaft wird langfristig mit gem??igtem Tempo weiter wachsen. Diesen optimistischen Trend ?u?erte Staatspr?sident Xi Jinping am Mittwoch in Seattle bei einem Treffen mit den Vertretern chinesischer und amerikanischer Unternehmen. Auch die Politik der ?ffnung nach au?en solle nicht nur unver?ndert bleiben, sondern darüber hinaus in der Tiefe umgesetzt werden, so Xi.
An dem Gruppengespr?ch nahmen vor allem Firmenchefs von 30 namhaften chinesischen und US-amerikanischen Unternehmen teil, darunter Tencent, Alibaba, Yili, sowie Apple. Als Beispiele der bilateralen Wirtschaftskooperationen nannte Xi Jinping vor allem die Branchen Zivilluftfahrt, Telekommunikation und Gastronomie:
?Die Flotte der chinesischen Zivilluftfahrt z?hlt heute mehr als 2500 Linienflugzeuge. Die H?lfte davon stammt von Boeing. Seit Jahren haben die Windows-Produkte das Alltagsleben der Chinesen ver?ndert. Technologiekonzerne wie Cisco und IBM haben jeweils Forschungs- und Entwicklungszentren in China errichtet. überdies z?hlt Starbucks mehr als 1700 Filialen auf dem chinesischen Festland. Die Aktivit?ten der amerikanischen Unternehmen in China sowie deren Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern haben die US-Wirtschaft gef?rdert. Umgekehrt konnten sich chinesische Investitionen seit Jahren in den USA vermehren. Die vor einem Jahr an der New Yorker B?rse notierte Alibaba Inc. dient beispielsweise als eine Brücke für zahlreiche kleine und mittelst?ndische US-Firmen, die in China investieren wollen."
Wirtschaftliche Zusammenarbeit gilt allgemein als so genannter ?Stabilisator" für eine vertrauensvolle Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Bis Ende August des laufenden Jahres t?tigen mehr als 650.000 amerikanische Unternehmen mit Investitionen in H?he von 76 Milliarden US-Dollar in China. Im Gegenzug investieren über 1600 chinesische Firmen in insgesamt 44 US-Bundesstaaten und schufen dort mehr als 80.000 Arbeitspl?tze.
Zur Verlangsamung des Wachstums und den jüngsten Turbulenzen an den chinesischen Aktienm?rkten, die weltweit gewisse Befürchtungen ausgel?st haben, sagte Xi Jinping:
?Der Aufw?rtstrend der chinesischen Wirtschaft wird unver?ndert bleiben. Die gegenw?rtige Verlangsamung und die Aktienmarkt-Turbulenzen sind auf weltwirtschaftliche Faktoren, auf staatliche Regulierungsma?nahmen und auf gewisse strukturelle Probleme zurückzuführen. über derartige Risiken und Herausforderungen sind wir uns v?llig im Klaren. Wir sind dabei, gezielte Ma?nahmen zu ergreifen. Der allgemeine Zustand der chinesischen Wirtschaft ist aber positiv. So bin ich fest davon überzeugt, dass die Wirtschaft langfristig mit gem??igtem Tempo w?chst. Für China besteht also nach wie vor eine breite Perspektive".
Ein weiterer Schwerpunkt des Gespr?ches bezieht sich auf die seit Jahrzehnten in China praktizierte ?ffnungspolitik. Dazu kündigte Xi Jinping an, die Liste der eingeschr?nkt zug?nglichen Branchen für ausl?ndische Investoren um 50 Prozent zu reduzieren. Die neu ge?ffneten Branchen entfallen vor allem auf den Dienstleistungssektor und die Produktion. Im Mittelpunkt der Reformen stünden überdies die Gleichstellung mit inl?ndischen Investoren sowie eine breite Umsetzung der sogenannten Negativliste für ausl?ndische Investitionen.