Von Zhang Jianping
Die asiatisch-pazifische Region verfügt über die gr??te Wirtschaftsdynamik der Welt. Die Region ist die Heimat der drei weltgr??ten Volkswirtschaften USA, China und Japan. Die Mitgliedstaaten der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) haben bei der wirtschaftlichen Integration sowie dem Aufbau der Freihandelszone bereits Erfolge erzielt.
Im Oktober 2015 haben sich zw?lf APEC-Staaten über die Transpazifische Partnerschaft (TPP) geeinigt. Es entstand ein neues Handelssystem, in dem für Investitionen, den Schutz des geistigen Eigentums, den Umweltschutz sowie internationale Dienstleistungen h?here Standards gelten. China hat sich der Partnerschaft nicht angeschlossen, ihr gegenüber aber eine offene Haltung eingenommen.
Ein weiteres System, das zum asiatisch-pazifischen Integrationsprozess beitragen kann, ist die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP), an der sich 16 Volkswirtschaften beteiligen. Im Jahr 2016 werden zudem Chinas Freihandelsabkommen mit Südkorea und Australien in Kraft treten. Verhandlungen über eine chinesisch-japanisch-südkoreanische Freihandelszone sind noch im Gange. Alle diese Mechanismen schaffen die Grundlage für eine asiatisch-pazifische Freihandelszone.
Der Aufbau einer solchen asiatisch-pazifischen Freihandelszone gestaltet sich dennoch nicht ganz einfach. Die Kulturen, Wirtschaften und Entwicklungsphasen der L?nder in der Region sind enorm unterschiedlich. Eine Mischung aus TPP und RCEP w?re ein vernünftiger Weg für den Aufbau einer gro?en Freihandelszone Asien-Pazifik. Die TPP steht für strenge westliche Standards und die Forderung nach freiem Handel. In der RCEP wiederum sind die Verh?ltnisse in den Entwicklungsl?ndern berücksichtigt.
Beim Aufbau einer toleranten, offenen und fairen Kooperationsplattform sollten alle Seiten einen Weg finden, der auf der Basis von TPP, RCEP und den anderen Mechanismen beruht, und gleichzeitig die Interessen und Anliegen aller regionalen Volkswirtschaften berücksichtigt.
Der Autor ist Leiter der Abteilung für internationale Kooperation im Forschungsinstitut für internationale Wirtschaft in der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform.
(Quelle: People’s Daily)