Die übernahme des Flugzeugabfertigers Swissport durch die chinesische HNA Group ist offiziell unter Dach und Fach. Die Wettbewerbsbeh?rde der Europ?ischen Union (EU) gab am Mittwoch grünes Licht für den Deal.
?Die geplante übernahme wirft keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf, weil sich die Aktivit?ten der Firmen nicht überschneiden“, hei?t es in einer Stellungnahme der Europ?ischen Kommission.
Swissport geh?rt zu den gr??ten Flugzeugabfertigern der Welt. Die ehemalige Swissair-Tochter bietet auch Leistungen im Bereich der Passagier-Services und der Gep?ckabfertigung an. Der Flughafendienstleister hat weltweit rund 700 Luftfahrt-Unternehmen als Kunden und besch?ftigt 60.000 Angestellte in fast 50 L?ndern.
Die vor 22 Jahren gegründete HNA-Gruppe mit Sitz auf der Tropeninsel Hainan ist im Luftverkehr und im Tourismus t?tig. Ihr Flaggschiff ist die Fluggesellschaft Hainan Airlines. Nach Angaben des US-Wirtschaftsmagazins Forbes geh?rt die in Haikou beheimatete Unternehmensgruppe seit diesem Juli mit einem Jahresertrag von 25,6 Milliarden US-Dollar zu den 500 umsatzst?rksten Unternehmen der Welt.
In Anbetracht der begrenzten Nachfrage des chinesischen Konzerns nach Bodenabfertigungsdiensten sowie nach Leistungen bei der Offline-Frachtabfertigung kam die Europ?ische Kommission zum Schluss, dass die fusionierte Einheit ?nicht in der Lage sein wird, andere Anbieter auszuschalten“.
Die HNA-Gruppe hat Swissport im Juli für 2,57 Milliarden Euro von der franz?sischen Beteiligungsgesellschaft Pai Partners erworben. Der Flugzeugabfertiger soll innerhalb des chinesischen Konzerns als eigenst?ndiges Unternehmen operieren.
Nur einen Monat nach der Swissport-übernahme erwarb die HNA auch das ?30 South Colonnade“ an der Canary Wharf in London. Das Bürogeb?ude geh?rt zu den Wahrzeichen der britischen Hauptstadt. Mit den beiden Akquisitionen hat die chinesische Firmengruppe ihr Auslandgesch?ft weiter konsolidiert.