Der Irak wird sein Eisenbahnnetzwerk stark ausbauen. Wie der zu Besuch in China weilende irakische Ministerpr?sident Haider al-Abadi am Mittwoch der Zeitung China Daily weiter sagte, wird Bagdad Kontakte mit führenden chinesischen Unternehmen dafür aufnehmen.
In einem Interview am zweiten Tag seines China-Besuches ?u?erte Al-Abadi auch seine Zuversicht über vermehrte Erd?lexporte nach China. In den kommenden Jahren wird der Irak die ?lexporte verdoppeln.
Er fügte hinzu, die Eisenbahnlinien spielten für sein Land eine ausschlaggebende Rolle. Bagdad habe vor, das Netzwerk von 2000 km zurzeit auf zirka 5000 km auszubauen.
Nach den Unruhen in den letzten Jahren hat der Irak für die F?rderung des wirtschaftlichen Wachstums einen enormen Bedarf an Infrastruktur.
Al-Abadi bekr?ftigte erneut, chinesische Firmen seien sehr daran interessiert den Ausbau des Eisenbahnnetzwerks im Irak zu gestalten. Früher am Mittwoch nahm er an einem Treffen mit Gesch?ftsleuten von gut 60 chinesischen Betrieben teil, die verschiedene Sektoren wie Telekommunikation, Infrastruktur und Versicherungen umfassen.
Er sagte, sie h?tten ihm ihre Technologien gebracht und er sei der Ansicht, dass sie ihr Netzwerk im Irak ausbauen k?nnten. Das ausgebaute Netzwerk k?nne sowohl dem Personen- als auch dem Güteraustausch dienen.
Der Irak war ein wichtiger Schlüsselpunkt auf der alten Seidenstra?e zwischen Europa und Asien, und Bagdad begrü?t Chinas Seidenstra?en-Initiative. Al-Abadi meinte ferner, der Irak k?nne als Brücke zwischen Asien und Europa fungieren. Mit der Vollendung des Eisenbahnausbaus werde das Land das Netzwerk für die Seidenstra?e haben.
Im Rahmen seines zweit?gigen Besuches traf der irakische Regierungschef sich am Dienstag mit Chinas Staatspr?sident Xi Jinping und Ministerpr?sident Li Keqiang. Gem?? einer am Dienstag ver?ffentlichten gemeinsamen Erkl?rung wollen beide Regierungen ihre Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft ausbauen. Als wichtiger Importeur irakischen ?ls brachte China seine Vision vor, dem Irak beim Ausbau seiner Produktion helfen zu wollen. Im letzten Jahr importierte China mehr als 28 Millionen Tonnen ?l aus dem Irak.
Bezüglich des Ziels zur Verdoppelung der Exporte in den kommenden Jahren sagte al-Abadi, China sei stark an seinem Anteil am irakischen ?lzuwachs interessiert. Er fügte hinzu, dies diene beiden L?ndern, weil der Irak das ?l verkaufen wolle. Und es werde auch beiden L?ndern dienen, weil China Garantien für Infrastruktur, andere Aspekte und Investitionen anbiete.
Der Handel zwischen China und dem Irak hat sich zwischen 2003 und dem letzten Jahr um das 50-fache erh?ht. Dem irakischen Regierungschef zufolge strebt er mehr Investitionen chinesischer Firmen in den Irak an. Er betonte, sein Staat wolle das ausbauen. Der Irak habe ?l und wolle andere Sektoren, insbesondere Investitionen.
93 Prozent des Budgets der irakischen Regierung entf?llt auf ?lexporte. Das Land will seine Wirtschaft diversifizieren durch Aufnahme von Investitionen. Somit ist es der Regierung daran gelegen, die Bürokratie und den Papierkrieg bei Kontakten mit Investoren zu vereinfachen.
Al-Abadi versicherte potentiellen Investoren, dass es keine direkte terroristische Bedrohung gegen chinesische Beh?rden und Mitarbeiter im Irak gebe. Chinesen im Irak seien sicher. Er bekr?ftigte, seiner Meinung nach gebe es keine reale Gefahr oder Bedrohung. Insbesondere seien die Chinesen dort sehr willkommen.