Einige amerikanische und europ?ische Verb?nde für Stahl- und Eisenindustrie werfen chinesischen Eisen- und Stahlunternehmen vor, Hauptausl?ser der globalen Krise in der Branche durch seine überproduktion zu sein. Sie lehnten es daher ab, dass die EU nach 2016 Chinas ?Marktwirtschaftsstatus" anerkennt. Die Vorwürfe wurden von einem Sprecher der chinesischen EU-Mission vor der Presse zurückgewiesen. Ferner betonte der Sprecher, die Eisen- und Stahlindustrie stehe vor einer globalen überproduktion. Die Wiederbelebung der Weltwirtschaft k?me nur langsam voran, und die mangelnde oder reduzierte effektive Nachfrage habe zur überschüssigen Produktion geführt. Dies sei in der EU, den USA als auch in China der Fall.
Gem?? dem Sprecher hat die chinesische Regierung sich in den letzten Jahren stets bemüht, die Umstrukturierung seiner Wirtschaftsbranchen zu beschleunigen, um die überschüssige Produktion zu mildern. Gewisse Leistungen seien bereits bei der Eind?mmung der überschüssigen Eisen- und Stahlproduktion erzielt worden. W?hrend des 12. Fünfjahresplans sei die Eisen- und Stahlproduktion in China um knapp 78 Millionen Tonnen gesunken. Im laufenden Jahr seien die Investitionen in betreffende feste Kapitalverm?gen um 12 Prozent gesenkt worden. Zudem haben heftige Marktkonkurrenz und enormer Umweltdruck auch zur Schlie?ung zahlreicher Eisen- und Stahlunternehmen geführt. Dazu geh?rten sowohl staatseigene als auch private Betriebe.
Der Sprecher bekr?ftigte erneut, China sei der Ansicht, dass betreffende Dispute durch Dialog, Konsultation und Kooperation effektiv beigelegt werden müssten. Diese Frage habe mit einer Gew?hrung der Anerkennung Chinas als Marktwirtschaft nichts zu tun. Das Problem solle nicht weiterhin als Ausrede für diskriminierende, unfaire Handlungen gegen China genutzt werden.
Im November 2001 ist China der WTO beigetreten. Im Beitrittsprotokoll wurde festgeschrieben, dass China bedingt als ein ?nichtmarktwirtschaftliches Land" definiert wird. Diese Definition ist für 15 Jahre gültig. Dies bedeutet, dass die WTO, einschlie?lich der EU, im Dezember 2016 Chinas Status einer Marktwirtschaft anerkennen k?nnte. Aber gem?? gegenw?rtigen Umst?nden ist kaum vorherzusehen, ob die EU China die Position der Marktwirtschaft gew?hren wird. Erstens, kann die EU-Kommission diese Entscheidung nicht alleine treffen: Sie muss zuerst einen Antrag vorlegen, der dann vom EU-Rat und dem Europ?ischen Parlament durch Abstimmung angenommen werden muss. Aus verschiedenen Interessen heraus gibt es zwischen allen europ?ischen L?ndern Meinungsverschiedenheiten über diese Frage.
Zweitens, der Streit zwischen der EU und China bezüglich des Status der Marktwirtschaft ist noch nicht beigelegt. Obwohl die chinesisch-europ?ischen Handelsbeziehungen sich in letzten Jahren rapide entwickelt haben, ist die Volksrepublik eine ?schwerpunktm??ige Zone" der Anti-Dumping-Kampagne der EU. Die EU vertritt die Meinung, dass China systematisch nicht alle Standards der Marktwirtschaft erreicht hat. Ausl?ndische Medien verd?chtigen die EU, die Gew?hrung des Marktwirtschaftsstatus als Spielmarke zu nutzen um mehr Ansprüche an China erheben zu k?nnen. Dazu geh?ren u.a. eine gr??ere Markt?ffnung und noch mehr Warenexporte nach China.