von People’s Daily
Der Anfang des Jahres 2016 gilt für den Iran als ein wichtiger Zeitpunkt: Am 16. Januar wurde das Atom-Abkommen mit dem Iran offiziell umgesetzt, die EU und die USA hoben am Samstag ihre Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen die Islamische Republik auf. Vom 22. bis 23. Januar stattet der chinesische Staatspr?sident Xi Jinping dem Iran offiziell einen Staatsbesuch ab und besucht diesen nach 14 Jahren erneut. Für den Iran ist die schwerste Zeit vorbei, für die sino-iranische Zusammenarbeit hat eine neue ?ra begonnen.
Seit mehr als 30 Jahren wurde der iranische Handel, insbesondere im Bereich Energieindustrie, aufgrund der strengen Sanktionen der westlichen Staaten schwer beeintr?chtigt. Sowohl das allt?gliche Leben der Iraner als auch die sino-iranischen Handelsbeziehungen wurden von den Sanktionen stark beeinflusst.
Iranische H?ndler kaufen Affen-Kuscheltiere von einer chinesischen Firma aus Zhejiang.
Der ehemalige chinesische Botschafter im Iran, in den Arabischen Emiraten und Holland, Hua Liming, erkl?rte People’s Daily, dass die Islamische Republik nach der Aufhebung der westlichen Sanktionen mehr Roh?l nach China exportieren wird, umgekehrt k?nnten chinesische Investitionen und Technik problemlos in den Iran Einzug halten. Damit würde die wirtschaftliche Entwicklung des Iran unterstützt werden. Die sino-iranischen Handelsbeziehungen treten in eine neue Entwicklungsphase ein.
Li Shaoxian, Leiter des Forschungsinstituts für sino-arabische Beziehungen der Ningxia-Universit?t, ist der Meinung, dass die F?rderung des Handels zwischen China und dem Iran als ein H?hepunkt w?hrend Xis Besuch im Iran gilt. Die beiden asiatischen L?nder haben schon immer eine gute Freundschaft unterhalten, sie seien gute Partner. Li ist in Bezug auf die zukünftige Entwicklung des Iran optimistisch.
Nach der Aufhebung der Sanktionen kehrt die Islamische Republik zurück auf den internationalen Markt. Zahlreiche L?nder m?chten die Gelegenheit ergreifen, mit dem Iran zu kooperieren. Li ist dafür, dass China der gr??te Handelspartner des Iran wird, zumal sich China und der Iran strategisch deutlich erg?nzen. Die Aufhebung der Sanktionen solle China mehr Vorteile als Nachteile bringen, die Zusammenarbeit beider L?nder solle immer breiter werden.
Ein H?ndler beantwortet die Frage eines Kunden in einem Autoladen der chinesischen Marke Chery im Stadtzentrum von Teheran.
?Zu diesem Zeitpunkt braucht der Iran eine gro?e Menge an Investitionen und technischer Unterstützung, er m?chte seine Entwicklungsstrategie mit der chinesischen ?One Belt, One Road“-Initiative verkoppeln“, betonte Li. In Zukunft haben die beiden L?nder in den Bereichen Investition, Handel, Technologie und Wissenschaft ein gro?es Kooperationspotential.
Hua ist davon überzeugt, dass die sino-iranische Zusammenarbeit im Rahmen der ?One Belt, One Road“-Initiative in den Bereichen Infrastruktur, Hochgeschwindigkeitsbahn-Bau, Energieindustrie, Transport sowie ?l- und Gasabbau eine goldene Zukunft hat. Die Zusammenarbeit soll breiter werden, das Kooperationsmodell immer umfangreicher.
Dank der Verbesserung der Handelsbeziehungen zwischen China und dem Iran wird auch der Kulturaustausch beider L?nder in den Bereichen Erziehung, Kultur und Tourismus gef?rdert. ?Der Iran besitzt reiche Tourismusressourcen und seine Situation verbessert sich zunehmend. In Zukunft kann er ein beliebtes Reiseziel für Chinesen werden“, meint Hua. Er hofft, dass die Regierungen beider L?nder den Kulturaustausch f?rdern, damit die Chinesen und die Iraner das gegenseitige Verst?ndnis und die Freundschaft vertiefen k?nnen.