China ist damit einverstanden, dass der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nach dem nordkoreanischen Atomtest Anfang dieses Monats weitere Aktionen unternimmt und eine neue Resolution zu Nordkorea verabschiedet, sagte der chinesische Au?enminister Wang Yi am Mittwoch.
Wang machte diese Bemerkung auf einer Pressekonferenz nach seinem Treffen mit dem US-Au?enminister John Kerry, der derzeit auf einem zweit?gigen Besuch in China weilt. ?Die neue Resolution sollte die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel wieder an den Verhandlungstisch zurückbringen, statt Spannungen oder Chaos zu verursachen“, sagte Wang.
Der jüngste Atomtest verst??t gegen die letzte UN-Resolution und bedroht das internationale nukleare Nichtverbreitungssystem. Daher sei China entschieden gegen den Schritt Nordkoreas, sagte Wang. China wolle mit allen Beteiligten einschlie?lich der USA in einer verantwortungsvollen Art und Weise umfassende und tiefgreifende Konsultationen führen. Seine Gespr?che mit Kerry bezeichnete Wang als "angemessen, tiefgreifend und f?rderlich für das gegenseitige Verst?ndnis."
?Wir kamen zum Schluss, dass der Sicherheitsrat auf den Atomtest reagieren muss und einen neuen Beschluss fassen sollte“, sagte Wang. ?Wir waren uns einig, dass die Sanktionen kein Selbstzweck sind und dass es wichtig ist, den Dialog und die Verhandlungen neu zu starten." Der Au?enminister betonte, dass Chinas Haltung zur Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel klar, konsequent und verantwortlich und nicht durch einzelne Vorf?lle oder Stimmungsschwankungen ge?ndert werde.
China sei der Denuklearisierung der Halbinsel verpflichtet. ?Wir weisen alle unbegründeten Spekulationen und Fehlinterpretationen zurück“, sagte Wang. ?China hat in dieser Angelegenheit im Laufe der Jahre enorme Anstrengungen unternommen und seine Aufgaben und Pflichten erfüllt.“
China hat sich für die Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespr?che ausgesprochen. Sie waren 2003 ins Leben gerufen, aber im Dezember 2008 unterbrochen worden. Nordkorea beendete die Gespr?che offiziell im April 2009. Bei den Verhandlungen dabei waren Nord- und Südkorea, China, Russland, Japan und die Vereinigten Staaten.