Die überwiegende Mehrheit der US-Unternehmen erzielt Gewinne und verzeichnet beispiellose Fortschritte beim Schutz des geistigen Eigentums in China, spürt jedoch auch die Spannungen zwischen den beiden gr??ten Volkswirtschaften der Welt, wie eine Umfrage des US-China Business Council (USCBC) vom Donnerstag ergab.

Bei der j?hrlichen Mitgliederumfrage, die im Juni bei 100 US-Unternehmen durchgeführt wurde - etwa die H?lfte der USCBC-Mitglieder - haben 97 Prozent der Unternehmen die Frage, ob ihre China-Gesch?fte rentabel seien, bejaht. ?Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen berichtete, dass ihre China-Gesch?fte rentabel sind– so viele, dass die Zahl der Befragten, die eine Gewinnmarge für ihre China-Gesch?fte angaben, die h?her ist als die des Gesamtgesch?fts, von 38 Prozent auf 46 Prozent im Jahr 2019 stieg“, hei?t es.

Laut einer Pressemitteilung geht jedoch nur eine geringe Mehrheit davon aus, dass der Umsatz im kommenden Jahr steigen wird, und zwar 26 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Dies zeigt, dass die Unsicherheit über die Z?lle, den Handelskonflikt und ein sich verschlechterndes Marktumfeld die Gesch?ftsaussichten für amerikanische Unternehmen negativ beeinflussen. ?Der Handelsstreit wirkt sich spürbar negativ auf amerikanische Unternehmen aus. Fast die H?lfte unserer Unternehmen gab an, dass sie aufgrund von Z?llen Umsatzverluste in China hinnehmen mussten“, sagte USCBC-Pr?sident Craig Allen auf einer Pressekonferenz. ?Dies ist offensichtlich ein Wettbewerbsvorteil für europ?ische, japanische oder chinesische Wettbewerber.“Allen sagte, die Rückkehr zum Verhandlungstisch sei "dringend" und "entscheidend", da amerikanische Unternehmen, Arbeiter, Bauern, Viehzüchter und Verbraucher durch die Z?lle und die damit verbundenen Unsicherheiten gesch?digt würden.

Als Antwort auf die Frage, ob die Umfrage Anzeichen für eine "Entkopplung" der beiden Volkswirtschaften ergab, sagte Allen: ?Wir sehen nicht viele Beweise dafür, dass unsere Mitglieder China überhaupt verlassen.“ Vielmehr seien die Investitionen in China gesund, und die meisten amerikanischen Unternehmen dort würden verstehen, dass China auf absehbare Zeit einer der Hauptmotoren des globalen Wachstums bleiben werde. Die Umfrage ergab, dass 87 Prozent der US-Unternehmen 2019 nicht ihre Gesch?ftsoperationen aus China ausgelagert haben oder dies nicht vorhaben. Dies sind fünf Prozentpunkte weniger als 2017. Ein Zehntel der Befragten gab an, umgezogen zu sein oder zu planen, an einen anderen Ort umziehen. Allen sagte, es gebe immer Anpassungen der Lieferketten aus verschiedenen Gründen, insbesondere aufgrund der steigenden Arbeitskosten in China, sodass einige der arbeitsintensiveren Montaget?tigkeiten ausgelagert werden, ein Ph?nomen, das sich in Folge der Z?lle beschleunigt hat.

Trotz steigender Ums?tze und Gewinnspannen der US-Unternehmen lag die Einsch?tzung, dass sich das Marktumfeld in China im Jahr 2019 verschlechterte, bei den befragten Unternehmen bei 37 Prozent im Vergleich zu 21 Prozent im Jahr 2018. Die Umfrage ergab auch die "10 gr??ten Herausforderungen" für US-Unternehmen in China, einschlie?lich der Beziehungen zwischen den USA und China, des Wettbewerbs mit chinesischen Unternehmen, Lizenzen und Genehmigungen, Kostensteigerungen, Datenflüssen und der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums.