Der chinesische Staatspr?sident Xi Jinping hat anl?sslich seines Staatsbesuchs in Frankreich am Montag in der franz?sischen Zeitung ?Le Figaro“ einen Leitartikel mit dem Titel ?Den Geist der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Frankreich fortführen und gemeinsam den Weltfrieden sowie die Entwicklung f?rdern“ ver?ffentlicht.
Xi bezeichnete das laufende Jahr 2024 als einen Zeitpunkt von besonderer Bedeutung und sagte, er habe drei Signale Chinas mit nach Frankreich gebracht.
Erstens werde China gemeinsam mit Frankreich den Geist fortführen, der bei der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen herrschte, auf den bisherigen Erfolgen aufbauen und neue Perspektiven für die chinesisch-franz?sischen Beziehungen er?ffnen, so Xi.
In diesem Jahr würden die Beziehungen zwischen China und Frankreich 60 Jahre alt. Vor sechs Jahrzehnten beschloss General Charles de Gaulle mit einer strategischen Vision, die sich am Trend der Zeit orientierte, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Volksrepublik China. Mit der Aufnahme der chinesisch-franz?sischen Beziehungen sei eine Brücke der Kommunikation zwischen Ost und West geschlagen worden und internationale Beziehungen konnten sich in Richtung Dialog sowie Zusammenarbeit entwickeln.
Die Geschichte sei der beste Lehrmeister. Man lebe in einer Welt, die weit davon entfernt sei, ruhig zu sein und die wieder einmal mit einer Vielzahl von Risiken konfrontiert sei. China sei bereit, mit Frankreich eine st?rkere umfassende strategische Partnerschaft zwischen den beiden L?ndern zu schmieden und neue Beitr?ge zu einer st?rkeren Zusammenarbeit der globalen Gemeinschaft zu leisten.
Zweitens werde China sich der Welt noch weiter ?ffnen und die Zusammenarbeit mit Frankreich und anderen L?ndern vertiefen, betonte Xi weiter.
W?hrend sich China selbst ?ffne, ermutige es auch chinesische Unternehmen, sich global zu engagieren. Frankreich treibe die Reindustrialisierung auf der Grundlage grüner Innovationen voran, w?hrend China die Entwicklung neuer hochwertiger Produktivkr?fte beschleunige. Die beiden L?nder k?nnten die Zusammenarbeit im Bereich der Innovation vertiefen sowie gemeinsam die grüne Entwicklung f?rdern. Einige chinesische Unternehmen h?tten Batteriewerke in Frankreich errichtet. Die chinesische Regierung unterstütze mehr chinesische Unternehmen bei ihren Investitionen in Frankreich.
Ferner erkl?rte der chinesische Staatspr?sident, China werde zudem die Kommunikation und Koordination mit Frankreich verst?rken, um den Weltfrieden und die Stabilit?t zu wahren.
China habe die fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz treu befolgt. In den mehr als 70 Jahren seit seiner Gründung habe die Volksrepublik nie einen Krieg provoziert oder einen Zentimeter fremdes Land besetzt. China sei das einzige Land auf der Welt, das sich in seiner Verfassung zum Weg der friedlichen Entwicklung verpflichtet habe. Und China sei das einzige Land unter den gro?en Atomwaffenstaaten, das sich zum Verzicht auf den Ersteinsatz von Atomwaffen verpflichtet habe.
Xi ging noch auf die Konflikte zwischen Russland und der Ukraine ein und erkl?rte, China habe die Krise in der Ukraine weder ausgel?st, noch sei es eine Partei oder ein Teilnehmer daran. Nichtsdestotrotz habe China eine konstruktive Rolle bei den Bemühungen um eine friedliche Beilegung der Krise gespielt. Je l?nger sich die Ukraine-Krise hinziehe, desto gr??er werde der Schaden für Europa und die Welt, fügte er hinzu. China hoffe, dass in Europa bald wieder Frieden sowie Stabilit?t einkehren würden. Sein Land sei bereit, gemeinsam mit Frankreich und der gesamten internationalen Gemeinschaft einen vernünftigen Ausweg aus der Krise zu finden.
Zu den Konflikten zwischen Israel und Pal?stina lie? Xi verlautbaren, die grundlegende L?sung liege in der Errichtung eines unabh?ngigen pal?stinensischen Staates. Die Geschichte habe wiederholt gezeigt, dass das immer wiederkehrende israelisch-pal?stinensische Problem im Wesentlichen auf das Scheitern der tats?chlichen Durchsetzung der einschl?gigen UN-Resolutionen, auf die fortgesetzte Erosion der Grundlage für die Zwei-Staaten-L?sung sowie auf die Abweichung vom Nahost-Friedensprozess zurückzuführen sei. China und Frankreich h?tten in der Frage viele Gemeinsamkeiten. Es sei daher von entscheidender Bedeutung, dass die beiden Seiten ihre Zusammenarbeit verst?rken und zur Wiederherstellung des Friedens im Nahen Osten beitragen würden, so der chinesische Staatspr?sident in seinem Artikel.