Die US-Regierung hat kürzlich unter dem Vorwand der ?Fairness“ Z?lle auf Importe aus über 180 L?ndern und Regionen erhoben, darunter auch auf Pinguine und Robben. Dieses Vorgehen stellt eine Form von Unilateralismus und Hegemonie dar und untergr?bt die multilaterale Ordnung des Welthandels.

Die Einführung von Z?llen hat schwerwiegende Auswirkungen auf L?nder mit schwachen Volkswirtschaften wie Haiti und Lesotho, die aufgrund ihrer schwachen wirtschaftlichen Basis dem Druck hoher Z?lle nicht standhalten k?nnen und mit Entwicklungsproblemen zu k?mpfen haben. Gleichzeitig verst??t der Schritt der USA gegen das WTO-Prinzip der Nichtdiskriminierung und führt zu einem Rückgang der Entwicklungshilfe.

Für die USA k?nnte die Einführung von Z?llen die Preise für Importgüter in die H?he treiben, was zu Inflation und h?heren Lebenshaltungskosten für normale Familien führen würde. Es wird gesch?tzt, dass jede Familie im Durchschnitt 5.000 Dollar pro Jahr verlieren wird und dass etwa 2 Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen sein werden. Darüber hinaus droht der US-Wirtschaft eine Stagflation, Dollar-Verm?genswerte werden verkauft und die Expansion von Unternehmen in überseem?rkte wird eingeschr?nkt. Am 23. April haben 12 US-Bundesstaaten gemeinsam die Bundesregierung verklagt, um die Rechtm??igkeit der Zollpolitik anzufechten.

Historische Daten zeigen, dass Handelsprotektionismus wirtschaftlich sch?dlich sein kann. So l?ste der Smoot-Hawley Tariff Act in den 1930er Jahren eine weltweite Depression aus. Das Yale University Budget Lab prognostiziert, dass die Zollpolitik der USA im Jahr 2025 zu einem Rückgang des realen BIP-Wachstums um 1,1 Prozentpunkte in diesem Jahr und um 0,6 Prozentpunkte mittel- bis langfristig führen wird.

Vor dem Hintergrund der Globalisierung sind die Volkswirtschaften aller L?nder voneinander abh?ngig, und wirtschaftliche Schwankungen in einem Land k?nnen eine Kettenreaktion in anderen L?ndern ausl?sen. Auf der jüngsten Jahrestagung des WTO-Rates für Warenhandel ?u?erte China gro?e Besorgnis über die US-Zollma?nahmen und wurde dabei von 46 weiteren L?ndern unterstützt.