Tief unter dem Untersberg im bayerischen Berchtesgaden erstreckt sich ein weitverzweigtes Netz aus Sch?chten, G?ngen, Seen und Hallen. Bis am Pfingstmontag war das knapp 20 Kilometer lange unterirdische Labyrinth h?chstens H?hlenforschern ein Begriff. Seit der mirakul?sen Rettung von Johann Westhauser, der in 1000 Meter Tiefe verunglückt war, ist sein nicht ganz allt?glicher Name aber in aller Munde. Ein ?Riesending“ – so der Name des H?hlensystems – war auch die elft?gige Rettungsaktion: Laut Spiegel.de waren an der Bergung von Westhauser nicht weniger als 728 Retter aus fünf L?ndern beteiligt.
Um ein weiteres ?Riesending“ zu verhindern, will Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den Eingang des H?hlenlabyrinths nun verschlie?en lassen: ?Technisch ist es einfach, und rechtlich halte ich es angesichts der extremen Gefahren, die damit verbunden sind, für geboten“, so Herrmann.
H?hlenforscher Westhauser hat die tagelangen Strapazen nach Angaben der Bergwacht Bayern relativ gut überstanden. Er erholt sich derzeit in der Unfallklinik im oberbayerischen Murnau von seinem Sch?del-Hirn-Trauma.
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