Die ersten 80 Autos aus Deutschland sind am Samstag im Bahnhof von Tuanjie au?erhalb von Chongqing eingetroffen. Die Fahrzeuge wurden im Rahmen des Verteilsystems ?1+N“ mit der Bahn von Europa nach China transportiert. Das Angebot soll weiter ausgebaut werden.
Ein Volkswagen wird am 30. August im Bahnhof Tuanjie au?erhalb von Chongqing ausgeladen.
Die ?1“ steht für die Bahnstrecke von der chinesischen Millionenmetropole Chongqing nach Duisburg, der Buchstabe ?N“ für die vom Kunden bestimmten Lade- und Entladestationen entlang dieser Linie. Dazu geh?ren bisher Frankfurt am Main und K?ln in Deutschland, das belgische Antwerpen, Moskau und Tscherkessk in Russland, das polnische Kutno, das wei?russische Brest sowie Almaty und Kustanai in Kasachstan. Schon bald sollen auch Stuttgart und München hinzukommen.
Mercedes-Benz hat für den ersten Transport von Duisburg nach Chongqing mit dem A200, dem A45 AMG 4AMATIC und dem E200 CGI Coupe bewusst verschiedene Modelle ausgew?hlt, um das Abfertigungsprozedere am Zoll zu testen. Wie eine hochrangige Vertreterin vom Beijing-Büro von Mercedes-Benz sagte, ist das Unternehmen langfristig am neuen Bahnangebot zwischen Europa und China interessiert.
Dasselbe gilt für BMW. Der Münchner Autobauer hat eine Arbeitsgruppe gebildet, deren Aufgabe es ist, den Bahntransport von Autos von Duisburg nach Chongqing genau zu verfolgen und Verbesserungsvorschl?ge zu unterbreiten.
Auch andere ausl?ndische Autohersteller m?chten von der neuen interkontinentalen Bahnverbindung profitieren. PSA Peugeot Citro?n beispielsweise hat bereits angekündigt, den Markt in Südostasien in drei bis fünf Jahren st?rker entwickeln zu wollen. Dabei werde die Bahnstrecke von Europa nach China eine wichtige Rolle spielen.