Für den chinesischen Ballungsraum Beijing-Tianjin-Hebei soll beschleunigt eine integrierte Planung erarbeitet werden. Damit sollten Probleme wie die überm??ige Konzentration der Bev?lkerung, die Umweltverschmutzung und die h?ufigen Verkehrsstaus in der Hauptstadt bew?ltigt werden, sagte Fan Hengshan von der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform vor der Presse weiter. Gleichzeitig werde damit auch die Entwicklung von Hebei und Tianjin gef?rdert, was zudem ein neues Vorbild für die regionale Entwicklung landesweit schaffe.
Die Hauptstadt Beijing sowie die benachbarte regierungsunmittelbare Stadt Tianjin und die umliegende Provinz Hebei bilden einen 216.000 Quadratkilometer gro?en Ballungsraum mit insgesamt rund 100 Millionen Einwohnern.
Dies mache es erforderlich, die Entwicklung zu koordinieren, so Fan Hengshan:
?Eine koordinierte Entwicklung von Beijing, Tianjin und Hebei steht allerdings vor mehreren Problemen und Herausforderungen. Dazu geh?rt neben dem schnellen Wachstum der Einwohnerzahl auch die überm??ige Konzentration von Funktionen auf die Stadt Beijing und die unklare beziehungsweise unausgewogene Verteilung von Aufgaben zwischen Beijing, Tianjin und Hebei. Hinzu kommen gro?e Unterschiede hinsichtlich der regionalen Entwicklung. Zudem gibt es schwere Probleme bei Ressourcen und in der Umwelt, etwa durch Wassermangel und Luftverschmutzungen. Und alle diese Probleme müssen umgehend gel?st werden."
Deshalb, so Fan Hengshan weiter, werde seine Kommission gemeinsam mit anderen zust?ndigen Beh?rden eine Planung zur koordinierten Entwicklung von Beijing, Tianjin und Hebei ausarbeiten.
Innerhalb des 100-Millionen-Einwohner-Ballungsraumes Beijing-Tianjin-Hebei gibt es enge historische, kulturelle, geographische und ?konomische Verbindungen. Dennoch ist es in der Vergangenheit nicht gelungen, diesen Standortvorteil in Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung umzuwandeln. Gleichzeitig sind die Ressourcen ebenso knapp, wie überm??ig konzentriert, und die benachbarte Provinz und Metropole müssen mit Beschr?nkungen wie Fachkr?fteverlust und Ressourcenmangel rechnen.
Gleichzeitig habe Beijing alle Voraussetzungen, die Entwicklung der benachbarten Gebiete anzukurbeln, meint Wang Kai von der chinesischen Akademie für st?dtische Planung:
?Wir brauchen eine koordinierte regionale Entwicklung und werden sie umsetzen. In diesem Sinne muss Beijing im Wesentlichen seine Hauptstadt-Funktionen erfüllen. Auch Forschung und Entwicklung k?nnten hier angesiedelt sein. Andere Funktionen wie etwa allgemeine Fabrikation k?nnten in die anderen Gebiete verlegt werden. Dazu geh?ren u.a. auch Bildung und medizinische Betreuung. Nur so kann ein gemeinsamer Nutzen realisiert werden. Beijing kann damit entlastet werden, gleichzeitig kann sich die Wirtschaft in Hebei gut entwickeln."