Der durchschnittliche Preis für ein neues Zuhause in 100 chinesischen St?dten war laut der China-Index-Akademie im September 0,92 Prozent niedriger als im Vormonat -- die Preise h?tten damit laut der Tochtergesellschaft des Immobilienportals SouFun Holdings im fünften Monat hintereinander einen Rückgang erlebt.
Der Gesamtwert der Transaktionen auf dem Wohnungsmarkt war in den ersten acht Monaten laut dem Nationalen Statistikbüro (NSB) 8,9 Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor.
Die Verlangsamung im Immobiliensektor zieht die gesamte Wirtschaft nach unten. Zusammen mit den Baufirmen steht der Immobiliensektor für rund 15 Prozent des chinesischen BIP.
Die schwache Leistung dieses Sektors wirkt sich auch auf die vielen vor- und nachgelagerten Branchen wie Zement, Stahl und Chemikalien aus.
Obwohl viele ?konomen prognostizieren, dass der Wohnungsmarkt weiter unter Druck bleiben wird, sind einige auch optimistisch.
Der ?konom Cheng Siwei sagte, dass die Immobilienwirtschaft auf lange Sicht gesehen ein gesundes Wachstum an den Tag legen werde.
Cheng machte den positiven Kommentar vor kurzem, anl?sslich des Oxford China Business Forum 2014, in Beijing.
Die Urbanisierungsrate betrug im Jahr 2013 etwa 53,7 Prozent. Eine Erh?hung der Urbanisierungsrate um ein Prozent k?nnte schon bedeuten, dass weitere 11 Millionen Menschen oder mehr j?hrlich in die St?dte ziehen.
Unterdessen bleibt die Nachfrage nach neuen Wohnungen wegen der Hochschulabsolventen, Brautpaare und aktuellen Wohnungsbesitzer, die zukaufen, robust.
Laut Cheng k?nne das überangebot in 20 Monaten oder h?chstens zwei Jahren verdaut werden und der Wohnungsmarkt wieder zur Normalit?t zurückkehren.
Die meisten der 46 St?dte, die den Kauf von Eigenheimen ab 2010 begrenzt hatten, haben diese Einschr?nkungen inzwischen wieder aufgehoben, um die Wohnungsverk?ufe wieder anzukurbeln.
"Die Nachfrage nach Wohnraum ist immer noch stark in China, vor allem in den gro?en St?dten. Wir müssen den Wohnungskauf in diesen St?dten noch weiter beschr?nken... Aber was einige mittelgro?e oder kleine St?dte anbelangt, so sollten wir die Leute ermutigen, in diese St?dte zu ziehen", sagte er.
Wenn man die Herkunft der Gelder für Immobilieninvestitionen betrachte, dann stelle man fest, dass etwa 30 Prozent aus Bankdarlehen, 39 Prozent von den Entwicklern interner Fonds und 31 Prozent aus Spareinlagen stammten -- die Insolvenz-Risiken seien dementsprechend gering, so Cheng.
Die j?hrliche durchschnittliche BIP-Wachstumsrate werde im neuen "Konjunkturzyklus", der im vergangenen Jahr begonnen hat und noch bis 2022 laufe, im Bereich von 7 bis 8 Prozent liegen, sagte Cheng Siwei. Die Inflation werde im gleichen Zeitraum nicht h?her als 4 Prozent sein.