China hat vor, ein überwachungssystem zu etablieren, mit dem alle Arten der Verschmutzung in s?mtlichen Gebieten abgedeckt werden k?nnen. Das verlangt einen effektiveren Einsatz von den Umweltschutzteams, sagten Top-Beamte des Umweltministeriums am Montag.
"Der Schwerpunkt der Reform beim ?ko- und Umweltsystem wird darauf liegen, eine stringente Verschmutzungs-Pr?vention und einen Kontrollmechanismus zu etablieren. Au?erdem sollen der Bewertungsprozess für Umweltschutz, das Verwaltungssystem und das Frühwarnsystem verbessert werden", sagte Umweltschutzminister Zhou Shengxian am Montag in Beijing. Die Regierung soll durch Reform und Innovation ein Gesamtbild der Verschmutzung bekommen, was über eine zusammengefasste überwachungsplattform für Luftüberwachung erstellt werden soll. Diese soll unabh?ngig von ihrer Quelle neben der Luft auch die B?den, die Flüsse und Ozeane erfassen. St?rkere Regulierungen sollen es den Umweltschutzbeh?rden erm?glichen, die Lokalverwaltungen unabh?ngiger zu beaufsichtigen. Diese überdecken h?ufig ihre Verschmutzungsprobleme zugunsten des wirtschaftlichen Wachstums.
"Die Umwelt ist eine wertvolle Ressource", sagte Zhou bei der j?hrlichen Sitzung von Chinas Konzil für internationale Kooperation bei Umweltschutz und Entwicklung, die am Montag begonnen hatte. Vizepremier Zhang Gaoli sagte bei der Sitzung: "China beharrt darauf, die wirtschaftlichen Strukturen zu optimieren und die Verschmutzung zu reduzieren. Bei der Entwicklung von verschmutzenden Industrien gibt es keine Toleranz." Viele ausl?ndische Experten sagten bei der dreit?gigen Sitzung, dass die ununterbrochenen Anstrengungen beim Kampf gegen die Verschmutzung bereits erste Erfolge gezeigt h?tten. China müsse einen Vorteil aus der M?glichkeit ziehen, seine wirtschaftliche Struktur zu optimieren. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres haben 74 gr??ere St?dte neue Standards für Luftqualit?t eingeführt. Die durchschnittliche Belastung durch PM2.5 Feinstaubpartikel ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6,2 Prozent zurückgegangen. Diese Feinstaubpartikel k?nnen in die Lunge und den Kreislauf eindringen und so die Gesundheit sch?digen.
Sechs Provinz-Landstriche in Nordchina, darunter Beijing, die bisher mit den schwierigsten Auswirkungen bei der Luftverschmutzung zu k?mpfen hatten, verzeichneten einen noch deutlicheren Rückgang – 14,6 Prozent j?hrlich. Dennoch braucht der Umweltschutz nach wie vor enorme Anstrengungen und mehr Aufmerksamkeit von Seiten der Regierung. In den letzten beiden Dekaden hat das wirtschaftliche Wachstum den Umweltschutz in den Schatten gestellt. China wird einen hohen Preis dafür bezahlen, wenn es keinen Wandel gibt und das Fenster für diese M?glichkeit würde sich schlie?en, sagte Arthur Hanson, der internationale Chefberater von Chinas Konzil für internationale Kooperation bei Umweltschutz und Entwicklung. Bei Angelegenheiten wie dem Aufstellen von mehr Fonds für Umweltschutz seien L?sungen gefordert, sagte er.
Die Organisation wurde 1992 unter der Erlaubnis der chinesischen Regierung gegründet. Sie ist ein internationales Beratungsgremium, das nicht auf Profit aufgerichtet ist und richtet sich an die obersten Stellen in China. Internationale Top-Experten helfen auf den Fachgebieten wie Umwelt und Entwicklung. Viele Wissenschaftler des Beratungsgremiums haben China dabei geholfen, die Politikrichtlinien und den Umweltschutz zu verbessern, sagte Li Ganjie, der Vizeminister für Umweltschutz und Generalsekret?r der Organisation. Das internationale Gremium habe einen steigenden Einfluss und wird mehr Kooperationsm?glichkeiten für China bei der biologischen und wirtschaftlichen Entwicklung bringen, sagte er.