Die 9. Weltkonferenz der Konfuzius-Institute ist am Sonntag im südchinesischen Xiamen er?ffnet worden. Zum zehnj?hrigen Bestehen des Konfuzius-Instituts steht die Konferenz unter dem Motto ?Perspektive einer neuen Dekade für das Konfuzius-Institut".
In ihrer Er?ffnungsrede würdigte die chinesische Vize-Ministerpr?sidentin und Vorsitzende des Konfuzius-Instituts, Liu Yandong, das Wirken der Einrichtung. In den vergangenen zehn Jahren habe das Konfuzius-Institut allm?hlich eine Brücke für den Weg der chinesischen Sprache und Kultur in die Welt geschlagen.
?Inzwischen gibt es weltweit in 126 L?ndern bereits 475 Konfuzius-Institute und 851 Konfuzius-Klassen in Grund- bzw. Mittelschulen mit insgesamt 3,45 Millionen Schülern. 61 L?nder und die EU haben Chinesisch ins Volksbildungssystem aufgenommen. Weltweit gibt es 100 Millionen Chinesisch-Lernende."
Nach einer Zusammenfassung der Erfahrungen in den vergangenen 10 Jahren legte Liu Yandong 4 Punkte zur künftigen Entwicklung des Konfuzius-Instituts vor. So gelte es, die integrierte Entwicklung beschleunigt voranzutreiben, die Qualit?t weiter zu verbessern und die Inhalte bereichern, noch st?rker zum vielf?ltigen kulturellen Austausch beizutragen und innovative Bildungsmodelle für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Insbesondere die Ausbildung der einheimischen Lehrkr?fte müsse intensiviert werden.
?Die Qualit?t ist der Lebensnerv des Konfuzius-Instituts. Den Kern bildet der Rektor, und die Lehrkr?fte sind Wurzel. Dabei müssen alle Schritte der Auswahl, Heranbildung, Entsendung und Verwaltung der Lehrer verst?rkt werden. Insbesondere muss die Ausbildung der einheimischen Lehrer intensiviert werden. Dazu müssen verst?rkt inl?ndische Lehrstoffe erarbeitet und nichtenglischsprachige Lehrkr?fte in gr??erer Zahl herangebildet werden. Und nicht zuletzt müssen die Lehrinhalte durch moderne Informationstechnologie bereichert werden."
Diese Vorschl?ge finden bei vielen Teilnehmern der Konferenz ein positives Echo. So erwartet die Vizerektorin der thail?ndischen Chulalongkorn-Universit?t, Prinzessin Kalaya Tingsabadh, durch diese Ma?nahmen k?nnten die Konfuzius-Institute ihren Einfluss weiter ausbauen und die Verbreitung der chinesischen Kultur kontinuierlich f?rdern. Tats?chlich habe ihre Universit?t bereits mit der Heranbildung thail?ndischer Chinesisch-Lehrer begonnen.
?Die Chulalongkorn-Universit?t hat ein traditionsreiches p?dagogisches Institut und eine ebenso traditionsreiche Literaturakademie mit einer Chinesisch-Abteilung. Wir wollen eine Kooperation zwischen den beiden Institutionen erm?glichen. Meine Universit?t hat in diesem Jahr begonnen, das Chinesisch in die Lehrerbildung aufzunehmen und Bachelor-Studenten heranzubilden. Die ersten Studenten sind bereits in der Ausbildung. Dabei hoffen wir auf eine Kooperation mit dem Konfuzius-Institut zur Heranbildung hoch qualifizierter Chinesisch-Lehrer."