Chinas staatliche Eisenbahnhersteller CNR und CSR best?tigen ihre Fusion. Durch die Bündelung der Kr?fte sollen Chinas Hochgeschwindigkeitszüge für den Export wettbewerbsf?higer werden.
Die Fusion der China South Locomotive and Rolling Stock Corporation (CSR) und der China North Locomotive and Rolling Stock Corporation (CNR) kommt nach einem zweimonatigen überprüfungsprozess durch die Regierung zu einem Abschluss. Sie beendet eine ?ra, in welcher sich die beiden Unternehmen oft konkurrenziert und gegenseitig den Profit streitig gemacht haben.
Der Heimatmarkt für Hochgeschwindigkeitszüge sei bereits ziemlich ges?ttigt, so Wang Mengshu, Wissenschaftler an der Chinesischen Akademie für Ingenieurwissenschaften und überzeugter Befürworter der Entwicklung. Die Fusion werde aber ungesunde Preisk?mpfe im globalen Markt verhindern.
?Die neue Gruppe wird ihren internationalen Rivalen klar überlegen sein. Sie kann aus den Technologien, dem Kapital an Arbeitskr?ften und der Produktionskapazit?t von zwei Herstellern das Optimum herausholen“, gibt sich Wang überzeugt.
Die CSR wird zur Vervollst?ndigung des Zusammenschlusses Aktien an die Aktion?re der CNR herausgeben. Der Aktienhandel soll gem?? Ankündigungen auf der Webseite der CSR und den Aktienm?rkten in Shanghai und Hongkong am Mittwoch wieder aufgenommen werden.
über die letzten drei Jahre fanden sich die CNR und die CSR oft in der unangenehmen Situation wieder, sich für ausl?ndische Auftr?ge gegeneinander auszubieten. Darunter waren der Vertrag für den Bau einer Hochgeschwindigkeitslinie zwischen den beiden gr??ten St?dten der Türkei (gewonnen von der CSR) sowie der gr??te Exportvertrag für die Hauptlinie von Argentiniens Passagierzüge (gewonnen von der CNR). Obwohl die chinesischen Zughersteller selten von Konkurrenten aus Deutschland, Frankreich, Kanada und Japan unterboten wurden, endeten die beiden Firmen oft im letzten Kampf um den tiefsten Preis, um die internationalen Vertr?ge für sich zu gewinnen.
?Mit dem Eintritt der chinesischen Wirtschaft in das Zeitalter der ?neuen Normalit?t‘ ist die Zentralregierung erpicht darauf, aus seinen Highend-Industrien wie Eisenbahn oder Kommunikation gr??ere internationle Marken zu schaffen. Damit soll die Weiterführung der Qualit?t gesichert werden“, sagte Zhang Ji vom Handelsministerium. Die ?neue Normalit?t“ bezieht sich auf die neuen Wirtschaftsrahmenbedingungen, die sich von der vorhergehenden Periode des schnellen Wachstums unterscheiden. Das Handelsvolumen von Chinas Eisenbahnprodukten, Telekommunikation und Energieanlagen wuchs zwischen Januar und Februar um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
China hoffe, mit der Fusion die Bahnindustrie zu st?rken, so Feng Hao, Forscher für Bahntransport in der Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform. ?Der Zusammenschluss kann als praktischer Weg angesehen werden um Chinas Elektro-, Mechanik- und Materialindustrien weiter zu entwickeln.“ Trotzdem bleibe noch viel zu tun, relativiert Feng. So müssten Doppelspurigkeiten aussortiert und monopolistische Aktivit?ten verhindert werden.