Aufgrund des gro?en Drucks auf die Wirtschaft haben 26 der 31 Provinzen und Regionen auf dem chinesischen Festland ihre Ziele für das Wachstum ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) im laufenden Jahr nach unten korrigiert. Dies berichtete Chinanews.com am Donnerstag.
Unter den 28 Provinzen, die ihre BIP-Ziele ver?ffentlicht haben, hat nur Tibet das Ziel vom letzten Jahr (12 Prozent) beibehalten. Die Stadt Shanghai hat sogar v?llig auf die Festlegung eines bestimmten Zielwertes verzichtet.
Die Hauptstadt Beijing senkte das angestrebte Wachstum auf 7 Prozent – von 7,5 Prozent im vergangenen Jahr. Der gr??te Schnitt war um 3 Prozentpunkte, und er kommt aus dem Nordosten Chinas, n?mlich aus den Provinzen Liaoning, Shanxi und der nordwestlich gelegenen Provinz Gansu.
Der gro?e Abw?rtsdruck auf die Wirtschaft war der Hauptgrund für die St?dte und Provinzen, die BIP-Wachstumsziele für 2015 zu senken. China hatte im letzten Jahr ein BIP-Wachstum von 7,4 Prozent verzeichnet, der geringste Wert seit 24 Jahren.
Viele Provinzen verfehlten ihr Ziel für das Jahr 2014. Shanxis Wirtschaft wuchs im Jahr 2014 mit 4,9 Prozent und verfehlte damit die eigene Prognose von 9 Prozent deutlich. Die Wirtschaft Liaonings wuchs um 5,8 Prozent, ebenfalls deutlich niedriger als ihr Ziel von 9 Prozent.
Mit diesem Schritt des Absenkens des BIP-Wachstumsziels passen sich die St?dte aktiv an die ?neue Normalit?t“ an, da Chinas Wirtschaftsentwicklung sich von einer extrem schnellen hin zu einer langsameren Geschwindigkeit wandle, hei?t es in dem Bericht.
Die ?neue Normalit?t“ bedeutet geringeres Wachstum, dafür aber h?here Qualit?t, und China wird sich bemühen, damit Wirtschaftswachstum und Politik im Jahr 2015 stabil bleiben und sich an die ?Neue Normalit?t“ anpassen, hei?t es in einer nach der zentralen wirtschaftlichen Arbeitskonferenz am 11.Dezember 2014 ver?ffentlichten Erkl?rung.
Das Bruttoinlandsprodukt, auch bekannt als das BIP, wird in der Regel als Indikator zur Messung der wirtschaftlichen Leistung eines ganzen Landes oder einer Region verwendet.