Zuerst Ablehnung, jetzt pl?tzlich Zustimmung: Die USA haben ihre Position gegenüber der von China initiierten Asian Infrastructure Investment Bank grundlegend ge?ndert. Ex-Au?enministerin Madeleine Albright findet deutliche Worte.
US-Finanzminister Jacob Lew hat seinen zweit?gigen Besuch in Beijing gerade erst beendet. In einer Rede am Dienstag in San Francisco sagte er, die USA würden die Gründung der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) willkommen hei?en. Die USA würden jede neue internationale Entwicklungsbank begrü?en, solange diese ihre Vorg?nger wie die Weltbank oder den Internationalen W?hrungsfonds respektiere, sagte Lew in einer vorbereiteten Rede.
Laut einem Kommentar der BBC war Washington anfangs besorgt darüber, dass die von China geführte AIIB einen negativen Einfluss auf die Weltbank und die Asiatische Entwicklungsbank ausüben k?nnte, wo die USA faktisch die Vorherrschaft innehaben. Die USA h?tten deshalb versucht, ihre Verbündeten von einem AIIB-Beitritt abzuhalten. Doch in den letzten Wochen haben viele europ?ische Gro?m?chte und Australien entschieden, sich der AIIB anzuschlie?en. Washington stand zunehmend isolierter da.
Einige Experten halten die Entscheidung der USA in dieser Frage für falsch. Die amerikanische Regierung habe die AIIB-Frage ?versaut“, kritisierte die ehemalige US-Au?enministerin Madeleine Albright am Dienstag. Mit einem Beitritt h?tten die USA dazu beitragen k?nnen, die von ihnen gef?rderten Ideen der Transparenz und Rechtsstaatlichkeit zu verbreiten. Albright hofft, dass die USA ihre Haltung ?ndern und mit der AIIB zusammenarbeiten werden.