Der Sprecher des chinesischen Au?enministeriums, Hong Lei, sagte am Dienstag, dass China bei der Bek?mpfung des Terrorismus zur Zusammenarbeit mit der Türkei bereit sei. Damit reagiert China auf türkische Medienberichte, laut denen es sich bei den zwei am 7. April vom türkischen Milit?r an der türkisch-syrischen Grenze festgenommenen Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) um Chinesen handelt.

Laut einer vom türkischen Generalstab herausgegebenen Erkl?rung wurden die Verd?chtigen von einer Patrouille des türkischen Grenzschutzes in einem Dorf in der süd?stlichen Provinz Kilis gefangen genommen.

Eine Untersuchung des Vorfalls wurde ins Leben gerufen, hei?t es in der Mitteilung weiter.

Hong Lei sagte, dass die ?East Turkistan Islamic Movement (ETIM)“, eine bei UN als Terrorgruppe gelistete Organisation, st?ndig an der Durchführung von Terroranschl?gen im Land arbeite. Sie habe auch mit ausl?ndischen Extremisten und Terroristen konspiriert und Leute zum Kampf in den Krieg geschickt. Die Terrorgruppe habe sich zu einer gro?en und realen Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit weltweit entwickelt.

China sei dazu bereit, die Zusammenarbeit mit anderen L?ndern – einschlie?lich der Türkei – und die gemeinsame Bek?mpfung der terroristischen Kr?fte wie ETIM zu verst?rken, fügte er hinzu.

Es gibt mehr als 6.000 islamische Extremisten in Syrien. Einige Terroristen des IS bemühen sich, inmitten Tausender syrischer Flüchtlingen illegal die Grenze zu überqueren, um in die Türkei zu kommen.

?Einige Bewohner Xinjiangs haben illegal die Grenze überquert, um sich dem IS anzuschlie?en. Die Gruppe hat derzeit einen wachsenden internationalen Einfluss und Xinjiang ist auch davon betroffen“, sagte Zhang Chunxian, der wichtigste Politiker der Region, auf einer Pressekonferenz am Rande des j?hrlichen Nationalen Volkskongresses im M?rz.

Dies war das erste Mal, dass ein chinesischer Beamter best?tigt hat, dass Einwohner Xinjiangs dem IS beigetreten sind.

China wird den Informationsaustausch und gemeinsame Untersuchungen mit den türkischen Beh?rden zur Bek?mpfung des Terrorismus verbessern, um verd?chtige Personen aus der autonomen uigurischen Region Xinjiang an der illegalen Einreise in das eurasische Land zu hindern, sagte ein Offizieller, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Der Strom der ausl?ndischen K?mpfer in den Nahen Osten ist riesig, zehntausende Ausl?nder aus allen Teilen der Welt sind in den Irak und nach Syrien gereist, um unter dem Banner von terroristischen Gruppen wie dem IS und der al-Nusra-Front zu k?mpfen.

Einige von ihnen sind wieder in ihre Heimatl?nder zurückgekehrt und planen die Durchführung von Angriffen. Die Bedrohung durch ausl?ndische K?mpfer werde immer ernster, sagte Yan Shuai, Professor am Institut für Sicherheit und Rüstungskontrolle des Chinesischen Instituts für Zeitgen?ssische Internationale Beziehungen.