Die Tsinghua-Universit?t ist die reichste Bildungsanstalt in China. Zu diesem Schluss kommt das Shanghaier Forschungsinstitut 21st Century Education. Mit den Top-Unis in den USA kann die Beijinger Eliteanstalt finanziell jedoch noch nicht ganz mithalten.

Auf den Pl?tzen zwei bis vier der reichsten chinesischen Hochschulen folgen die Universit?t Zhejiang in Hangzhou, die Peking-Universit?t sowie die Shanghaier Jiaotong-Universit?t.

Obwohl die chinesischen Universit?ten den Abstand zur Weltspitze in Bezug auf die Investitionen verringern konnten, hinken sie im internationalen Vergleich in punkto Finanzierung noch hinterher. Die Tsinghua-Universit?t erwirtschaftete im Gesch?ftsjahr 2014 einen Ertrag von 12,36 Milliarden Yuan (1,93 Milliarden US-Dollar), die Universit?t Zhejiang 10,9 Milliarden Yuan (1,7 Milliarden US-Dollar) und die Peking-Universit?t 8,6 Milliarden Yuan (1,34 Milliarden US-Dollar). Zum Vergleich: Die amerikanische Eliteuniversit?t Harvard wies für das Gesch?ftsjahr 2013 einen Ertrag von 4,2 Milliarden US-Dollar aus. Die im Bundesstaat Connecticut beheimatete Yale-Universit?t verzeichnete im vergangenen Gesch?ftsjahr mit Gesamteinnahmen und Anlagerenditen in H?he von fast 6,3 Milliarden US-Dollar sogar ein noch besseres Resultat.

Im Unterschied zu vielen ausl?ndischen Top-Universit?ten weisen die führenden Hochschulen in China einen weit geringeren Spendenanteil auf. W?hrend die Harvard-Universit?t im Gesch?ftsjahr 2014 auf Schenkungen in H?he von 36,4 Milliarden US-Dollar zurückgreifen konnte, musste sich die Wuhan-Universit?t als sechstreichste Hochschule Chinas mit Spenden von gerade mal 6,35 Millionen US-Dollar begnügen.

?Die wichtigsten Einnahmequellen für die meisten chinesischen Universit?ten sind staatliche Zuwendungen und eigene Projekte, bei einigen europ?ischen und amerikanischen Universit?ten sind es die Spenden Ehemaliger“, sagt Xiong Bingqi, der Vizepr?sident von 21st Century Education. Laut Xiong sind die meisten Universit?ten des Projekts 985 – ein F?rderprogramm, das die Regierung zur Schaffung von Weltklasse-Universit?ten ins Leben rief – auf staatliche Zuschüsse angewiesen.

Gem?? der Untersuchung des Shanghaier Forschungsinstituts generieren wissenschaftlich-technische Institute in China generell h?here Ertr?ge als sozialwissenschaftliche Institute. Allerdings sind auch ihre Ausgaben h?her, da sie in teures Forschungsmaterial investieren müssen.

Die Shanghaier Fudan-Universit?t, die Wuhan-Universit?t, die Jilin-Universit?t, die Wuhaner Universit?t für Wissenschaft und Technik Zentralchina, die Guangdonger Sun-Yat-sen-Universit?t und die Sichuan-Universit?t in Chengdu komplettieren die Liste der zehn reichsten Hochschulen der Volksrepublik.