Das vom Satelliten Gaofen 4 am 21. Januar aufgenommene Bild zeigt das Smog-bedeckte Beijing.
China hat am Mittwoch die ersten Bilder ver?ffentlicht, die der Erdbeobachtungssatellit Gaofen 4 aufgenommen hat. Dies ist das erste Mal, dass ein Raumfahrzeug hochaufl?sende Bilder unseres Mutterplaneten aus einer H?he von 36.000 Kilometern aufgenommen hat.
Die Bilder zeigen Beijing, die Flammenden Berge im Autonomen Gebiet Xinjiang der Uiguren, den Namtso-See und den Qomolangma, im Westen bekannt als Mount Everest, im Autonomen Gebiet Tibet, Dunhuang in der Provinz Gansu, das Gelbe-Fluss-Delta und das Jangtse-Fluss-Delta sowie Gebiete in Westaustralien, die Anfang Januar von Waldbr?nden heimgesucht wurden.
Der fünf Tonnen schwere Satellit Gaofen 4 wurde am 29. Dezember mit einer Long March-3B-Rakete vom Satelliten-Startzentrum Xichang in der Provinz Sichuan ins All gebracht. Sieben Tage sp?ter trat er in eine geosynchrone Umlaufbahn knapp 36.000 Kilometer über der Erde ein.
Tong Xudong, ranghoher Mitarbeiter der Verwaltung, die das Gaofen-Programm leitet, sagte, der Gaofen 4 k?nne China und ganz Südostasien abdecken, und er k?nne unter vielen Zielen in kurzer Zeit wechseln. Er sei f?hig, ein bestimmtes Gebiet rund um die Uhr zu überwachen, w?hrend er Bilder nahezu in Echtzeit sende. Bislang h?tten die Bilder und Daten, die von Gaofen-Satelliten aufgenommen wurden, rund 1.800 Regierungsbeh?rden, Instituten und Unternehmen in 18 Sektoren genützt, w?hrend 21 Regionen auf Provinz-Level ein Datenanwendungszentrum für den Gaofen-Satelliten eingerichtet h?tten, so Tong.
China startete das Gaofen-Projekt im Mai 2010 und listete es als eines von 16 auf nationaler Ebene wichtigen Projekten im Bereich Wissenschaft und Technologie. Gaofen 1 war im April 2013 vom Satellitenstartzentrum Jiuquan in der Inneren Mongolei ins All geschickt worden. Weitere vier Gaofen-Satelliten wurden 2014 und 2015 gestartet. Der n?chste Satellit in dieser Familie, der Gaofen 3, werde dieses Jahr gestartet, so Tong.
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