Auf der 52. Münchner Sicherheitskonferenz erl?uterte China seine Position in Bezug auf die nordkoreanische Atomfrage, die internationale Ordnung und die sino-amerikanischen Beziehungen. Ob des US-Verhaltens in der Atomfrage ist das chinesische Volk verwirrt und ver?rgert.
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben Chinas Kooperation bei der L?sung der nordkoreanischen Atomfrage eingefordert. Gleichzeitig planen sie den Einsatz des THAAD-Raketenabwehrsystems (Terminal High Altitude Area Defense) mit ihren Verbündeten in Südkorea. Dies verwirre und ver?rgere das chinesische Volk, so Fu Ying, Vorsitzende des Ausschusses für ausl?ndische Angelegenheiten des chinesischen Nationalen Volkskongresses am Samstag.
Bei einer Podiumsdiskussion auf der 52. Münchner Sicherheitskonferenz erl?uterte Fu Chinas Position in Bezug auf die nordkoreanische Atomfrage, die internationale Ordnung und die chinesisch-amerikanischen Beziehungen.
Auf die Frage, ob China die ?Kontrolle über Nordkorea verloren habe“, antwortete Fu mit Humor und entgegnete, dass dies eine Frage typisch westlichen Denkens sei.
China werde niemals andere Staaten kontrollieren oder sich von ihnen kontrollieren lassen. Was die Nordkorea-Atomfrage angeht, erkl?rte Fu, dass das chinesische Volk verwirrt und ver?rgert darüber sei, dass die USA auf der einen Seite Kooperation von China fordern und auf der anderen Seite planen, das THAAD-System in Südkorea zu implementieren.
Wie der chinesische Au?enminister Wang Yi den Medien am Freitag mitteilte, halte China an drei Grunds?tzen fest: Es dürfen unter keinen Umst?nden Atomwaffen auf der nordkoreanischen Halbinsel existieren. Milit?rische Aktion ist keine Option. Chinas nationale Sicherheit darf nicht unterminiert werden.
Im Bestreben, die Belange aller Seiten anzusprechen, befürwortet die Volksrepublik, das Atomprogramm Nordkoreas eventuell durch die Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespr?che zu stoppen.
China wird seine Verantwortung erfüllen, w?hrend die USA das gleiche tun sollten, sagte Fu und verwies darauf, dass der Schlüssel zur L?sung der Angelegenheit bei den Vereinigten Staaten liege.
Was die Rolle der Volksrepublik in der Zukunft anbelange, so ist Fu der Meinung, dass die Menschen China nicht aus der Sicht der USA bewerten sollten und dass China kein ?anderes Amerika“ werden wird.
Vor 30 Jahren z?hlte China zu den ?rmsten L?ndern der Erde. Als Entwicklungsland wird China einen Weg der Win-win-Kooperation mit anderen L?ndern in übereinstimmung mit seinen eigenen nationalen Bedingungen und Visionen beschreiten.
In ihrer Grundsatzrede erw?hnte Fu auch, dass die Werte Amerikas, sein System milit?rischer Allianzen und internationaler Organisationen, einschlie?lich der Vereinten Nationen, die drei S?ulen der ?US-geführten Weltordnung“ seien mit der China nicht vollst?ndig übereinstimmen k?nne, da es an eine UN-zentrierte Weltordnung gepaart mit einer Serie internationaler Mechanismen, Gesetzen und Prinzipien glaube.
Als einer der Gründer verspüre China ein Zugeh?rigkeitsgefühl zur aktuell bestehenden Weltordnung. Neben der Tatsache, dass China von ihr profitiert und zu ihr beitr?gt, beteiligt sich das Reich der Mitte laut Fu auch bei deren Reform.
Der ehemalige australische Premierminister Kevin Michael Rudd, Singapurs Verteidigungsminister NG Eng Hen sowie der Vorsitzende des US-Senatsausschusses für ausw?rtige Beziehungen, Robert Corker, nahmen ebenfalls an dem Treffen teil.