Die übernahme des finnischen Telekommunikationskonzerns Nokia durch Microsoft scheint eine schlechte Entscheidung gewesen zu sein. Nun soll das Dumbphone-Gesch?ft an die chinesische Firma Foxconn weiterverkauft werden.
Am gestrigen Donnerstag hat der amerikanische Software- und Hardwarehersteller Microsoft bekanntgegeben, dass er für 350 Millionen US-Dollar (320,16 Millionen Euro) das Nokia- Dumbphone-Gesch?ft an FIH Mobile Limited, eine Tochterfirma der chinesischen Firma Foxconn, und das finnische Unternehmen HMD Global verkaufen werde.
Nach dem Handel werde Microsoft die meisten Teile von Nokias Dumbphone-Gesch?ft, inklusive Markenrechte, Software, Dienste, Kundenservicenetz, Kundenvertr?ge und wichtige Handelsabkommen, abgeben. Die übergabe solle planm??ig in der zweiten H?lfte diesen Jahres vonstatten gehen. Zus?tzlich werde FIH auch die Fertigungsfabrik in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi von Microsoft übernehmen. Nach Gesch?ftsabschluss werden die dortigen 4.500 Arbeiter an FIH und HMD Global übergehen.
Der Verkauf des Nokia Dumbphone-Gesch?fts bedeute jedoch nicht, dass Microsoft sein Handygesch?ft komplett aufgeben wolle. Microsoft werde sein mobiles Betriebssystem Windows 10 Mobile weiterentwickeln und das Lumia-Handy sowie Handys von seinen Partnern Acer, Alcatel, HP, Trinity sowie VAIO unterstützen.
Gleichzeitig kooperiert Nokia auch mit der finnischen Firma HMD Global, welche die Marke Nokia und viele ihrer Patententechnologien zur Produktion von Smartphones nutze. Die Zusammenarbeit zwischen Nokia und HMD solle zehn Jahre dauern. Das bedeute auch, dass HMD zukünftig die einzige Firma auf der ganzen Welt sei, die Nokia-Smartphones, -Dumbphones und -Tablets produzieren k?nne.