Die China National Nuclear Corporation (CNNC) und der Sudan haben vor kurzem zwei Rahmenabkommen für die Entwicklung der Kernenergie unterzeichnet. Dazu geh?rt der Bau eines 600-Megawatt-Atomreaktors, das erste Projekt dieser Art in einem afrikanischen Land.
Die Vereinbarungen seien der erste Schritt zu einer weitergehenden Kooperation und zur Entwicklung der Kernenergie im Sudan in den n?chsten zehn Jahren sowie den Bau des ersten Atomkraftwerks im Sudan, hie? es in einer Erkl?rung des staatlichen Atomriesen am Dienstag.
Die Vertr?ge wurden am Montag w?hrend eines dreit?gigen Besuchs einer chinesischen Delegation im Sudan unterzeichnet. Das Treffen leitete Nur Bekri, Leiter der Nationalen Energieverwaltung und stellvertretender Direktor der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission.
Sun Qin, Chef der CNNC, sagte, das Unternehmen wolle im Rahmen der Abkommen mit dem sudanesischen Ministerium für Wasserressourcen und Elektrizit?t zusammenarbeiten.
Das Unternehmen teilte weder Auftragsvolumen noch den Reaktortyp, der verwendet werden soll, mit.
Experten zufolge sei es eine gro?e Chance für den chinesischen Reaktorentwurf Hualong One, eine Technologie der dritten Generation, für den Reaktor im Sudan verwendet zu werden.
?Hualong One wird h?chstwahrscheinlich für den Sudan gew?hlt werden, sagte Chai Guohan, Chefingenieur im Zentrum für Kern- und Strahlungssicherheit des Ministeriums für Umweltschutz.
?China will diese Nukleartechnologie zu Hause und im Ausland bekanntmachen", sagte Chai.
Mit der weltweit gr??ten Anzahl von Reaktoren im Bau will China diese Expertise künftig für Atomexporte weiterentwickeln.
Chinesische Atomunternehmen sind bereits stark in den globalen Atommarkt eingedrungen, darunter in Gro?britannien und Argentinien.
CNNC hat mit Argentinien ein Abkommen zum Bau von zwei Kernreaktoren abgeschlossen. Die China General Nuclear Power Group (CGN), ein weiterer chinesischer Energieriese, hat sich mit Electricite de France für den Bau von drei Reaktoren in Gro?britannien zusammengeschlossen.
Der Sudan war in den vergangenen Jahren mit Stromausf?llen konfrontiert und plant den Bau von zwei 600-Megawatt-Druckwasserreaktoren, um der wachsenden Nachfrage nach Strom gerecht zu werden. Der Bau des ersten Druckwasserreaktors soll im Jahr 2021 beginnen.