Für Kinder von Wanderarbeitern sind die Sommerferien eine unsch?tzbare Gelegenheit, ihre Eltern wiederzusehen. Doch es bedeutet meist auch, im Haus zu bleiben oder den Eltern auszuhelfen. Urlaubsstimmung kommt da nur schwerlich auf.
Die neunj?hrige Zhang Sichen lebt mit ihren Gro?eltern in einem kleinen Dorf, w?hrend ihre Eltern einen Obstladen in Hefei, der Hauptstadt der Provinz Anhui betreiben. ?Meine Tochter kommt nur in den Sommerferien zu uns. Sie hilft uns normalerweise, im Laden Obst zu verkaufen. Sie wei? schon die Preise aller Obstsorten“, erkl?rt ihr Vater Zhang Jin.
Obwohl sie bei ihren Eltern weilen, müssen einige Kinder trotzdem noch allein bleiben, weil ihre Eltern zu besch?ftigt sind und keine Zeit für sie übrig haben. Ein Wanderarbeiter namens Zheng Xuexia berichtet: ?Wir betreiben ein kleines Restaurant und müssen sehr früh aufstehen und bis tief in die Nacht arbeiten. Wir würden uns wünschen, mehr mit den Kindern reden und mit ihnen rund um die Stadt wandern zu k?nnen, aber wir haben wirklich keine Zeit.“
Yang Mingxu und seine Frau arbeiten seit Jahren auf Baustellen in unterschiedlichen St?dten. Derzeit arbeiten sie in Heifei, Hauptstadt der Provinz Anhui. Aber m?glicherweise k?nnten sie im August Hefei verlassen und in eine andere Stadt gehen. ?Dann muss ich meinen Sohn wieder zurückschicken“, gesteht Yang.
Viele zurückgelassene Kinder, die in den Sommerferien zu ihren Eltern in die Stadt kommen, verbringen ihre Zeit in der Wohnung oder an den Arbeitsstellen ihrer Eltern. Sie haben selten die Chance, echtes Stadtleben kennenzulernen. Infolgedessen haben viele St?dte bereits Aktivit?tszentren für die Kinder von Wanderarbeitern eingerichtet.
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