Die Arbeitnehmer in Beijing und Shanghai verdienen deutlich mehr als ihre Kollegen in West- und Zentralchina. Dank der wirtschaftlichen F?rderung dieser früher vernachl?ssigten Regionen ist die Einkommenskluft inzwischen kleiner geworden.
Dass es für den gleichen Beruf und die gleiche Arbeit deutliche Lohnunterschiede zwischen Beijing und den St?dten Westchinas gibt, haben viele Chinesen schon selbst erlebt. Doch wie gro? sind die regionalen Unterschiede? Wie hat sich die Situation ver?ndert? Die Antworten liefert das chinesische Ministerium für Personal und soziale Sicherheit (HRSS) in seinem Lohn- und Gehaltsbericht 2013-2014.
Nach Beginn der Reform- und ?ffnungspolitik im Jahr 1978 hat sich die Einkommenskluft zwischen den einzelnen Regionen über einen l?ngeren Zeitraum vergr??ert. Grund war die ungleiche regionale Wirtschaftsentwicklung. Laut dem Bericht des Ministeriums waren die h?chsten regionalen L?hne im Jahr 1995 2,7 Mal so hoch wie die niedrigsten. Der absolute Abstand lag bei 5145 RMB (724 Euro).
Dank der gemeinsamen Entwicklungsstrategie im Westen, Nordosten sowie im Zentrum Chinas hat sich die regionale Kluft in den letzten Jahren allm?hlich verkleinert. W?hrend die h?chsten Geh?lter im Jahr 2010 noch 2,38-fach über den niedrigsten lagen, waren sie im Jahr 2012 nur noch 2,33 Mal so hoch.
Landesweit lassen sich die Regionen in vier unterschiedliche Lohnstufen unterteilen (Hongkong und Macau ausgenommen). Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von über 70.000 RMB (9860 Euro) bilden Beijing und Shanghai die h?chste Stufe. An zweiter Stelle folgen die regierungsunmittelbare Stadt Tianjin, das Autonome Gebiet Tibet und die beiden Provinzen Guangdong und Zhejiang. Hier betragen die durchschnittlichen Geh?lter über 50.000 RMB (7000 Euro).