Seit der Abwertung des Yuan durch die chinesische Notenbank am 11. August hat das Exportgesch?ft wieder etwas angezogen. Ganz sorgenfrei schauen Chinas Exporteure allerdings nicht in die Zukunft.
Zhu Zhixiang verkauft künstliche Weihnachtsb?ume in Yiwu. Die Kleinstadt in der Provinz Zhejiang geh?rt zu Chinas wichtigsten Handelszentren für Kleinwaren. Normalerweise wickelt Zhu ihre Auslandsverk?ufe bereits im Juli ab. In diesem Jahr aber hat sie auch im August noch alle H?nde voll zu tun: ?In der Regel erhalten wir von unseren ausl?ndischen Kunden nur bis Ende Juli Auftr?ge. Wegen der Abwertung des Yuan hoffe ich jetzt aber, die Kunden, deren Anfragen ich anf?nglich ablehnen musste, doch noch zu einer Bestellung überreden zu k?nnen.“
Die Herstellung von künstlichen Weihnachtsb?umen ist arbeitsintensiver geworden. Die Profite für die Verk?ufer bewegen sich nur noch um die fünf Prozent. Aber jetzt, da der chinesische Yuan im Vergleich zum US-Dollar fast zwei Prozent an Wert verloren hat, ergeben sich für H?ndler wie Zhu pl?tzlich neue M?glichkeiten: ?Die ausl?ndischen M?rkte waren in den letzten Jahren nicht sehr stabil. Einige Kunden verlangten Preise, die ein bis zwei Prozent unter dem lagen, was für uns akzeptabel war.“
Seit der Abwertung des Yuan durch die chinesische Notenbank am 11. August hat die Nachfrage nach künstlichen Weihnachtsb?umen aus Yiwu wieder leicht angezogen. Zhu hat seither zwei zus?tzliche Auftr?ge im Gesamtwert von 100.000 Yuan (14.000 Euro) erhalten. Einige weitere Auftr?ge stehen kurz vor dem Abschluss. Insgesamt war das laufende Jahr für sie bisher jedoch alles andere als leicht. ?In der ersten Jahresh?lfte brach der Umsatz um 25 Prozent ein“, sagt Zhu. ?Aber zumindest gibt es jetzt einige gute Nachrichten.“
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