Ende Juli hat China zwei Navigationssatelliten ins All gebracht. Am Samstag und am Montag bef?rderte die Volksrepublik zwei weitere Satelliten in den Weltraum. Einer dient der Erdbeobachtung, der andere der Telekommunikation.
China hat am Montag den hochaufl?senden Erdbeobachtungssatelliten ?Gaofen-9“ ins All gebracht. Der Start der Tr?gerrakete ?Langer Marsch 2D“ vom Satellitenstartzentrum Jiuquan in der Provinz Gansu erfolgte um 12:42 Uhr Ortszeit.
Beim ?Gaofen-9“ handelt es sich um einen optischen Fernerkundungssatelliten und einen wichtigen Bestandteil von Chinas hochaufl?sendem Erdbeobachtungssystem. Der Satellit kann auf der Erde Gegenst?nde erkennen, die weniger als ein Meter gro? sind. Er wird haupts?chlich zur Landvermessung, zur Stadtplanung, zur Berechnung der Ernteertr?ge und zur Katastrophenvorbeugung eingesetzt. Die Informationen, die der Satellit zur Erde schickt, spielen aber auch eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der ?One Belt, One Road“-Initiative sowie der Modernisierung der Landesverteidigung.
Sowohl der Satellit ?Gaofen-9“ als auch seine Tr?gerrakete wurden gemeinsam von der China Academy of Space Technology (CAST) und der Shanghai Academy of Spaceflight Technology entwickelt. Letztere geh?rt zur China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC). Die Tr?gerrakete ?Langer Marsch 2D“, die am Montag ins All gescho?en wurde, war bereits die 209. aus der Serie ?Langer Marsch“, die erfolgreich abhob.
Zwei Tage zuvor hatte China vom Kosmodrom Xichang in der Provinz Sichuan aus mit einer Rakete vom Typ ?Langer Marsch 3B“ einen weiteren Testsatelliten ins All geschossen. Mit dem Satellit soll erstmals das Ka-Frequenzband für die Breitbandkommunikation getestet werden.