Gem?? dem Handelsministerium in Beijing wird Chinas Exportvolumen 2015 im Vergleich zum Vorjahr stabil bleiben. Das Importvolumen hingegen wird stark zurückgehen. Im globalen Vergleich steht die Volksrepublik nach wie vor sehr gut da.
Chinas Handelsministerium hat am Donnerstag auf seiner Webseite die ?Studie zur Prognose des Au?enhandels für das ganze Jahr 2015“ ver?ffentlicht. Dem Bericht zufolge wird sich die Weltwirtschaft in diesem Jahr langsamer erholen als erwartet. Die Weltwirtschaft werde das niedrigste Wachstum seit 2009 aufweisen, hei?t es darin. In den entwickelten L?ndern steige die Produktion nur langsam. Zudem würde es bei den Investitionen an der Nachfrage mangeln. Und das Vertrauen in die Finanzm?rkte sei nicht gro? genug. In den Schwellen- und Entwicklungsl?ndern bleibt die Inlandsnachfrage laut der Studie schwach. Das Exportvolumen werde abnehmen und das Kapital ins Ausland abflie?en, so das Fazit der Studie.
Der neuesten Prognose des Internationalen W?hrungsfonds (IWF) zufolge wird das Wachstum der Weltwirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent auf 3,1 Prozent zurückgehen. Beim weltweiten Handelsvolumen prognostiziert der IWF einen Rückgang um 0,7 Prozent.
Die Studie des chinesischen Handelsministeriums zeigt, dass sich das Wirtschaftswachstum in den Schwellen- und Entwicklungsl?ndern gerade verlangsamt. Die Hauptgründe hierfür sind die Preissenkungen im Gro?handel, die Schwankungen auf den Finanzm?rkten sowie diverse geopolitische Krisen.
L?nder wie Russland und Brasilien, die vom Export von Energien und Ressourcen abh?ngig sind, befinden sich in einer Phase der ?Stagnation und Inflation“. Asiatische L?nder wie Indien und Malaysia erleben hingegen eine relativ gute Wirtschaftsentwicklung mit Wachstumsraten von sieben beziehungsweise 4,9 Prozent.
Chinas Handel wird nun von der schwachen Nachfrage im In- und Ausland sowie dem niedrigen Preisniveau bei den Gro?handelsartikeln beeinflusst. Es wird damit gerechnet, dass Chinas Exportvolumen für das ganze Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr stabil bleibt, w?hrend das Importvolumen stark zurückgeht.
Im globalen Vergleich schnitt China in den ersten sieben Monaten 2015 im Au?enhandel viel besser ab als die westlichen L?nder. W?hrend das Exportvolumen der Volksrepublik um 0,8 Prozent sank, mussten Europa mit 14,3 Prozent, die USA mit 5,4 Prozent und Japan mit 8,4 Prozent weit gr??ere Rückg?nge hinnehmen.