China will die Entwicklung seiner Atomenergiekapazit?ten weiter beschleunigen. Das Land will damit sein Ziel – die Erh?hung des Anteils des nicht-fossilen Energieverbrauchs auf 20 Prozent des gesamten Bedarfs – bis 2030 erreichen, sagte ein chinesischer Beamter am Mittwoch.
Die Aussage wurde von Xie Zhenhua, Chinas Sonderbeauftragten für Klimaschutz, w?hrend einer Pressekonferenz des Staatsrats gemacht.
In Küstengebieten mit geeigneten Bedingungen werden bereits einige Kernkraftwerke gebaut – andere werden derzeit modernisiert.
China ist auch dabei, im Inland nach m?glichen Standorten in der N?he von Binnengew?ssern zu suchen. Hinsichtlich Standort und Baubeginn müsse man aber noch diskutieren, so Xie.
?Sicherheit sollte der wichtigste Faktor bei der Entwicklung der Kernenergie sein", sagte Xie,und fügte hinzu, dass China der Sicherheit seiner Anlagen, des Managements und des Standortes oberste Priorit?t beimesse.
Der Ausbau der Atomenergiekapazit?ten Chinas war im M?rz 2011, nach dem Super-GAU im japanischen Fukushima, kurzfristig gestoppt worden. Genehmigungen für neue Kernkraftwerke wurden nach dem Vorfall ausgesetzt und stattdessen eine Sicherheitsinspektion in allen AKWs landesweit gestartet. Neue Genehmigungen wurden erst ab Oktober 2012 langsam wieder erteilt.
Der Staatsrat genehmigte am vergangenen Mittwoch gro?e Wasserkraft- und Kernenergieprojekte und versprach, die Entwicklung sauberer Energien zu intensivieren, um ein stabiles Wirtschaftswachstum sichern zu k?nnen.
Es sei zu hoffen, dass Wasserkraft- und Kernenergieprojekte zur Stabilisierung des Wirtschaftswachstums, der Optimierung des Energiemixes und der Verbesserung des Lebensstandards der Bev?lkerung beitragen werden, hie? es in einer nach der Vorstandssitzung des Staatsrats ver?ffentlichten Erkl?rung.
China hatte w?hrend der Klimakonferenz der Vereinten Nationen versprchen, bis 2030 seine CO2-Emissionen pro BIP-Einheit – vom Ausgangsniveau des Jahres 2005 – um 60-65 Prozent zu senken. Gleichzeitig will es den Anteil der nicht-fossilen Energietr?ger am Prim?renergieverbrauch bis zu diesem Zeitpunkt auf etwa 20 Prozent erh?hen und den H?chstwert seiner CO2-Emissionen zum gleichen Zeitpunkt erreichen.
?Sollten diese Emissionsziele realisiert werden, würde Chinas Luftverschmutzung um etwa 42 Prozent zurückgehen", sagte Xie.